Der Garten ruht, aber die Leidenschaft bleibt. Daher bedeutet für so manche Gartenfreundin oder Gartenfreund die Winterzeit eine Durststrecke. Ideal, um in Büchern zu blättern oder sie einfach zu verschenken. Hier meine zehn Toptipps.
„Pflanzenlovestory“ – Wie du ganz einfach Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen vermehrst. Janet Glausch (Löwenzahn, € 26,90)
Wie Pflanzen sich vermehren („Blümchen-Sex“), wie man Samen erntet, aufbewahrt, sät oder wie man Stecklinge selbst schneidet oder einer Kartoffel das Auge herausschält – alles über die Vermehrung findet man fröhlich frisch geschrieben in diesem Buch. Viele erklärende Bilder!
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ – Ressourcenschonend und nachhaltig gärtnern. Manuela Gassner (Kosmos, € 20,99)
Über Nachhaltigkeit im Gartenbau wurde schon viel geschrieben, doch so praxisnah, wie dieses Buch ist kaum eines. Ausgelassen wird nichts – von der Erde über die Düngung, das Wassersparen bis hin zum eigenen Sonnenkraftwerk.
„Mehr Wildnis wagen!“ – Naturdynamik erkennen erleben und fördern. Michael Altmoos (pala-Verlag, € 26,50)
Der Autor ist schon Garant für ein besonderes Werk hat er – Namen ist Omen – auch ein Standardwerk über Moose geschrieben. Im Wildnisbuch lädt er ein, die Natur im Garten einfach einmal zu beobachten – das Kommen und Gehen. Auch auf kleinstem Raum.
„Mein wilder Meter“ – Balkon und Topfgarten naturnah gestalten. Katharina Heuberger (pala-Verlag, € 23,50)
Passend zum Naturtrend im Gartenbau sollen die Balkon- und Terrassengärtner nicht ausgeschlossen sein. Wie man Kisterl, Tröge und Töpfe voller Natur gestaltet und das in einer Stadtwohnung im 5. Stock, zeigt dieses Buch. Geschaffen wird ein Paradies für viele Tiere.
„Natur gestalten“ – im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Annette Voigt (Synergia, € 19,–)
Das Lesebuch ist eine Liebeserklärung an diesen Gartenstil des 18. und 19. Jahrhunderts, der aber bis heute überall spürbar ist. Die Autorin, eine „Gartomanin“, wie sie sich selbst bezeichnet, zeigt, wo man überall „Englisch“ Gärtnern kann – vom Vorgarten bis zum Park.
„Eh da-Flächen“ – Mehr Lebensraum für Insekten. Christoph Künast (Pfeil-Verlag, € 26,50)
Es sind immer die einzelnen Initiativen, die großes Bewegen. Der Autor hat in Bayern begonnen aufzuzeigen, dass in den Agrar- und Betonwüsten viele kleine Flächen „eh da“ sind und nur für die Natur genutzt werden müssen.
„Welcome to the Jungle“ – Geniale Indoor-Projekte, unkomplizierte Pflanzen und das perfekte Styling für ein wildes Zuhause. Hilton Carter (Ulmer-Verlag, € 29,50)
Dass Zimmerpflanzen absoluter Trend sind, muss nicht mehr gesagt werden, doch wie man sie noch besser in Szene setzt, das zeigt dieses Buch – von der selbstgbauten Mooswand bis zum Terrarium. 25 Ideen zum Selbermachen.
„Schaufel, Rechen, Gartenschere“ – Was die Hände brauchen. Barbara Frischmuth (Residenz Verlag, € 15,50)
Von der Gartlerin und Literatin durch und durch ist endlich wieder etwas erschienen. In dem kleinen Buch beschreibt sie liebevoll ihre Beziehung zum Garten, zu den Pflanzen und Tieren und dem Werkzeug, das uns beim Gärtnern begleitet.
„Schreibers Naturarium“ – Ein Sachbuch so bunt, einladend und vielfaltig, wie die Natur. Jasmin Schreiber (eichborn-Verlag, € 26,80)
Wenn eine Biologin, die auch Romane schreibt, den Jahreslauf in Natur und Garten beobachtet, dann kommt etwas Spannendes heraus. Viel Hintergrundinfo, wie was in der Natur funktioniert und wie sehr alles vernetzt ist. Bezaubernde Illustrationen, die von der Autorin selbst stammen.
„Der kleine Drache Kokosnuss“ – Mein erstes Wald-Buch. (cbj-Verlag, € 13,40)
Kindergartenbücher gibt es viele, dieses sticht aber mit seiner Liebenswürdigkeit hervor, wenn Lehrer Blumenkohl den Lebensraum Wald erklärt. Viele einfache Experimente zum Nachmachen und – wieder einmal – ein Buch, das wahrscheinlich auch für so manche Erwachsenen viel Neues zeigt.