Dass ich den Garten dieses Jahr so intensiv erlebe, wie noch nie, weil alle Reisen und Vorträge entfallen, habe ich an dieser Stelle schon mehrmals erzählt. Dennoch ist dieses Jahr ein ganz besonderes, denn in meinem Garten hat sich nun tatsächlich dieses ökologische Gleichgewicht eingestellt, von dem ich immer geträumt habe. Und während bei den vielen Fragen (an dieser Stelle gleich die Entschuldigung, ich schaffe die oft 50 Mails an einem Tag nicht sofort) Schädlinge und Krankheiten dominieren, habe ich kaum Probleme.
Alle 15 Nistkästen sind bewohnt
Denn alle 15 (!) Nistkästen sind dieses Jahr „vermietet“ und man kann sich die Emsigkeit der Vogeleltern gar nicht vorstellen, sind doch gut 80 Jungvögel zu versorgen. So tauchen bei mir – zum Beispiel bei den Rosen – kaum Blattläuse auf, denn die gefiederte Schädlingspolizei ist überaktiv. Mit ein Grund für die Wuchskraft dürfte auch die exakte Bodenvorbereitung im Frühjahr gewesen sein, denn alle Beete wurden vorsichtig gelockert, entunkrautet und mit Kompost und viel organischem Dünger versorgt sowie dick gemulcht. Außerdem habe ich die Rosen dieses Jahr besonders exakt geschnitten und so dafür gesorgt, dass sie kräftig und gesund wachsen.
Auch die Schnecken sind dieses Jahr (auch Dank der Witterung) kein Problem. Aber Blindschleichen und Ringelnattern werden wohl auch ihren Teil beitragen. Genau so wie die Laufkäfer, die im Mulch ihr Versteck haben. Da macht das Garteln gleich noch mehr Spaß.