Der heurige Sommer brachte trotz der Trockenheit in vielen Gärten wunderbare Blumenbeete, die jetzt im Herbst noch so richtig nachblühen. Damit die nächsten Wochen auch nicht herbstlich trist sondern schön bunt werden, hier einige Tipps:
- Herbstkisterl pflanzen!
Mit dabei müssen unbedingt die traditionellen Herbstblumen, die Eriken und Callunen sein. Besonders empfehlenswert ist die Gruppe der „Gardengirls“. Das sind so genannte Knospenblüher, deren Blüten sich nicht öffnen, aber schon kräftig Farbe zeigen und so halten sie viele Wochen und sind ein Farbtupfer auf der Fensterbank. Attraktiv sind auch kleinere Gräser und als Strukturpflanze der Efeu. Ihn gibt es in den unterschiedlichsten Blattzeichnungen, wobei die gelb-bunten Blätter meist an jenen Pflanzen zu finden sind, die ein wenig frostempfindlich sind. Dennoch lohnt es sich diese Pflanzen zu wählen. Interessant ist das erst vor wenigen Jahren zufällig entdeckte Immergrün „Illumination“, das mit seinem gelb-grünen Laub leuchtet. - Kräuter als Zierde!
Interessant sind Kräuter, die nun für Herbstbepflanzungen angeboten werden: Salbei „Tricolor“, der dreifärbige, ist als Blatt- und Farbschmuck interessant. Oder das Curry-Kraut, das mit den silbrigen Blättern als heller Fleck auf der Fensterbank leuchtet. - Wie wäre es mit Duft?
Mein Liebling – die Skimmia: Jetzt sind es die roten, geschlossenen, Blütenknospen, die zieren. Im Frühjahr kommen dann die weißen Blüten und die verströmen einen betörenden Duft. Allerdings nur dann, wenn es kein Jahrhundertwinter wird, mit Temperaturen, die wochenlang unter Null Grad liegen. - Das genialste Gehölz?
Für mich ist es jedes Jahr aufs Neue der Lebkuchenbaum. Mit seiner intensiven Gelbfärbung ist er ein Blickpunkt und der Duft nach Lebkuchen, wenn das Laub schließlich abfällt, ist noch ein Bonuseffekt. - Giftig aber schön!
Herbstzeitlosen sind hochgiftig, da heißt es aufpassen – vor allem im Frühjahr, wenn die Blätter dem Bärlauch zum Verwechseln ähnlich sehen. Aber die Blüten, die sich jetzt zeigen sind gewaltig. Wie Riesenkrokusse schmücken sie bei mir die Baumscheiben – und das viele Wochen lang.