Sie gehören zu den gewaltigsten Blüten unter den Zimmerpflanzen und bieten eine fast 100-prozentige Blühgarantie: die Amaryllis. Vom Pflanzen der Zwiebel bis zur Blüte dauert es etwa vier bis sechs Wochen. Werden sie jetzt gesetzt, erstrahlen sie zum Weihnachtsfest in voller Pracht. Hier die fünf wichtigsten Tipps, damit alles gelingt:
- Jetzt werden die großen Zwiebeln in Gärtnereien und Gartencentern angeboten. Meist schaut schon ein kleines Stück der Blütenstiele hervor, perfekt zum sofortigen pflanzen!
- Der Topf darf nicht zu groß sein. Zwischen Zwiebel und Topfrand sollten 2 cm Platz für Erde bleiben. Ein Tontopf ist ideal, weil er schwer genug ist und verhindert, dass die Pflanze mit den großen Blütentrieben später umfällt.
- Als Erde kann man jede handelsübliche Blumentopf-Erde verwenden, etwas Tongranulat untergemischt verhindert Staunässe.
- Die Zwiebel wird etwa zur Hälfte (bis maximal 2/3) eingepflanzt – niemals tiefer, sonst kann es zu Fäulnis kommen.
- Topf sofort ins warme Zimmer stellen. Temperaturen um die 20 Grad sind ideal. Nicht dunkel aufstellen. Nur leicht angießen. Würde man zu viel gießen, können die Blüten stecken bleiben und nur Blätter aus der Zwiebel wachsen. Sobald der Blütentrieb gut 20 cm lang ist, wird regelmäßig gegossen. Als Standort ist nun ein heller Platz mit 15 – 20 Grad ideal. Da öffnen sich die Blüten langsam und bleiben lange erhalten. Drehen sie die Töpfe ab und zu, denn so verhindert man, dass die Triebe zu schräg zum Licht wachsen.
So werden die Amaryllis nach der Blüte gepflegt
- Sind die Blüten verblüht, werden sie zunächst einzeln abgeschnitten, beginnt der Stiel zu welken, wird auch der entfernt. Keinesfalls die langen Blätter abschneiden.
- Nun beginnt die Zeit des Kraft Sammelns: die Blätter, die sich bilden, benötigen Sonne, Wasser und Dünger. Je mehr gedüngt wird, desto kräftiger wird die Zwiebel werden und desto wahrscheinlicher ist eine Blüte im kommenden Jahr. Bis nach den Eisheiligen bleibt die Pflanze im Zimmer, später kommt sie auf den Balkon oder in den Garten. Erst im August stellt man das Gießen und Düngen ein.
- Den Topf nun seitlich umlegen, so wird nicht mehr versehentlich gegossen und die Blätter beginnen zu verwelken. Für die Pflanzen ist diese Ruhezeit, so wie in der Heimat, sehr wichtig. Am besten, man stellt sie in den Keller.
- Im November/Dezember werden die Töpfe ins warme Zimmer geholt. Sind sie kräftig genug (gedüngt worden), erscheinen wenig später die neuen Blüten.