Es war schon manchmal ein wenig eng und dennoch bemerkte ich eines. Gartler sind (fast) alle lustige, positiv denkende Menschen: denen macht es auch nichts aus, wenn sie einmal ein paar Minuten warten mussten um eine ganz besondere Duftgeranie oder eine ausgefallene Pfingstrose zu bekommen. Man kann sich ja zwischendurch mit den anderen Wartenden unterhalten und dabei den einen oder anderen Tipp erhaschen.
In der Gartenarena, wo ich mit den Experten plauderte und Fragen beantwortet, war’s immer lustig. Einmal ein Witzchen von mir, ein Schmäh vom Publikum und schon war der Messetag ein voller Erfolg. Das größte Lob eines Herren, der als „Pflanzenträger“ mit dabei war: „Meine Frau verehrt sie und nach dem Treffen mag ich sie auch, ich glaub ich fang jetzt auch zum Garteln an“. Danke für die Blumen, kann ich da nur sagen und: „Viel Spaß beim Garteln“!
Garteln im Takt der Natur
Der Frühlings-Schnellzug bremst sich allmählich ein. Nichts übereilen, Kälte bereitet vielen wärmeliebenden Kräutern und Gemüsepflanzen ein großes Problem.
Was ist zu tun?
Im Garten:
- Rasen düngen, erst nach dem ersten oder besser zweiten Mähen vertikutieren. Gibt’s Kompost, dann eine dünne Schicht aufbringen. Am besten mit Quarzsand vermischt – der Rasen wird perfekt wachsen.
- Rosen düngen. Vor allem die Beetrosen benötigen Nährstoffe.
- Gemüsebeete mit Salat, Radieschen, Karotten und Kohlrabi füllen – Tomaten, Gurken, Bohnen und Zucchini noch schützen. Kälte bremst das Wachstum enorm!
Am Balkon:
- Die robusten Kübelpflanzen, wie Oleander, Olive, Lorbeer oder Hanfpalme können schon draußen stehen. Engelstrompete oder Fuchsie, Pelargonie oder Petunie – sie alle müssen vor Kälte geschützt werden.
- Kräuterkisterl jetzt bepflanzen. Schnittlauch, Petersilie, Dill – das wächst hervorragend. Ebenso Rosmarin, Thymian, Salbei oder Oregano. Bei den mediterranen unbedingt Sand und Splitt in die Erde mischen.
Im Zimmer:
- Südfenster sind nun für die viele Pflanzen zu heiß. Orchideen leiden hier!
- Regelmäßig die Topfpflanzen düngen. Nie zu viel, aber auch nicht zu wenig. Dann wachsen sie gesund und kräftig.