Nach den Regentagen soll es ab Montag mit den Temperaturen endlich wieder bergauf gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es danach noch einmal Frost gibt, sinkt. Vorüber ist sie, wie wir es in den letzten Jahren erlebt haben, nicht. Dennoch: nun startet das Gemüsegarteln. Das sind die Top 7 dieses Jahres:
1. Tomate
Der Shooting Star – und das seit vielen Jahren. Nach Holland-Wasser-Tomate kam der Siegeszug im Garten. In hunderten Sorten (Dank „Arche Noah“) wachsen sie jetzt.
Das will sie:
Der wärmste und sonnigste Platz ist gerade richtig. Geschützt vor Regen (sonst gibt’s Braunfäule) und in nahrhafter gut gedüngter Erde. Zu Beginn nicht viel gießen, erste wenn die Blüten kommen, dann geht’s richtig los. Ausgeizen, damit die Pflanze luftig steht und rasch abtrocknet. Ideal auch für den Topf am Balkon.
2. Gurke
Die Gurke (ob krumm oder nicht) ist total im Kommen. Dank vieler neuer und auch alter Sorten steigt das Interesse enorm. Besonders attraktiv sind die kleinen Snack-Gurken.
Das will sie:
Wärme verbindet sie mit den Paradeisern, doch sie will noch etwas: eine hohe Luftfeuchtigkeit, sonst gibt es Spinnmilben. Immer gut feucht halten. Rein weibliche Sorten benötigen keine Befruchtung. Alte Sorten müssen befruchtet werden. Männlich Blüten abreißen und gegen die weibliche drücken.
3. Paprika und Chili
Wenn die Tomate ein Shooting Star ist, dann sind des die Chili noch viel mehr. Auf der zehnteiligen Skala gibt’s mittlerweile ++, denn der Schärfe ist offenbar keine Grenze gesetzt.
Das wollen sie:
Wärme, aber keine Hitze. Viel Luftbewegung, aber keinen Zug. Steht bei mir lieber knapp vorm, als im Gewächshaus.
4. Zucchini
Die Auswahl ist mittlerweile enorm – grün, gestreift, gelb, kugelig oder wie ein Ufo – Zucchini sind von der Speisekarte nicht mehr wegzudenken. Dennoch: zu Beginn kann man es gar nicht erwarten, später gibt es sie im Übermaß.
Das will sie:
Ein Platz am/beim Komposthaufen ist der Lieblingsplatz. Die ersten Früchte entfernen, die werden meist faulig. Geht Fäulnis weiter – mit männlichen Blüten die weiblichen (das sind die mit den kleinen Fruchtansätzen) bestäuben.
5. Bohne
Die Bohne erlebt eine Renaissance, weil sie nicht nur gesund ist und viel Eiweiß enthält, sondern auch die Vielfalt enorm ist. Hunderte (alte) Sorten sind in Sammlerkreis im Umlauf. Ob Busch- oder Stangenbohne, ob Trockenfrucht oder Fisole, für jeden Bedarf gibt’s die passende Sorte.
Das will sie:
Niemals zu früh anbauen. Kalte, nasse Böden sind für Bohnen ein Gräuel. Sie keimen schlecht und werden meist eine Beute der Schnecken. Oft wachsen im Juni gesäte am schnellsten.
6. Kohlrabi
Ein Frühlingsgemüse, das aber das ganze Jahr über interessant ist, denn rasche Erfolge sind bei den Gemüsegärtnern von heute gefragt. So zwischendurch lässt sich immer wieder Kohlrabi anbauen. Beste Sorte im Frühjahr ist „Superschmelz“, wird riesig und bleibt absolut „holzfrei“.
Das will er:
Humose, durchlässige Böden mit Kompost angereichert in Mischkultur mit Zwiebel und Salat fühlt er sich wohl.
7. Salat
Wo beginnt man, wo endet man? Beim Salat ist ist die Auswahl mittlerweile unendlich. Wer erinnert sich noch an die Zeiten, als es beim Gemüsehändler bloß Kopfsalat gab? Rucola, Eichblatt, Frisee – sie alle lassen sich hervorragend im Garten, aber auch im Kisterl am Balkon ziehen. Sonnig sollte es sein, Halbschatten vertragen sie auch.
Das wollen sie:
Humose, nicht zu stark gedüngte Erde ist ideal. Bioerde mit Hornspäne im Blumenkisterl perfekt. Blätter schon nach 3 Wochen abpflücken. Selbst, wenn er auswächst kann man noch ernten.