Meine Gartensendung „Natur im Garten“ hat sich mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt der österreichischen Gartengemeinde entwickelt. Auch wenn ein Sonntag nachmittag um etwa 16 Uhr in ORF 2 nicht der ganz optimale Zeitpunkt ist, versammeln sich dort Sonntag für Sonntag 250.000 Zuseher und mehr. Da sag ich ganz herzlich Danke. Vor allem auch für die vielen positiven Reaktionen. „Sie sind so natürlich, so wie wir jetzt plaudern“, loben mich da vor allem die Damen („werde grad rot…“). Sie beenden allerdings das Gespräch sehr oft mit dem Zusatz – „das Schönste sind die Hoppalas am Ende der Sendung…“ Wenn der Moderator (offenbar unausgeschlafen oder müde vom Morgenlauf) sich nicht um die Burg einen Namen oder einen Ort merken kann. Unflätige Unmutsäußerungen von mir werden zum Glück von der Regie vernichtet…
„Der Ploberger hat gesagt“
Und noch etwas erzählen mir die Damen: Ihre heißen Debatten (um nicht zu sagen Streitereien) mit ihrer besseren Hälfte, ab wann auf ORF 1 zum Fußballspiel umgeschaltet wird. Die einen sind beinhart. „25 Minuten gegen mehr als 90 Minuten – er muss warten“. Andere sind kompromissbereit: „Bei uns gibt’s zwei große HD Fernseher. Einer in meiner Arbeitsküche, wo ich bügle – der andere im Wohnzimmer“. So werde dann ICH Woche für Woche niedergebügelt und nicht der Herr Gemahl. Der kommt aber meist danach dran, wie mir der eine oder andere Garten-Ehemann verriet: „Der Ploberger hat gesagt“, heißt es dann „…und schon stehe ich mit Schaufel und Krampen im Garten… . Aber dafür darf ich mir dann wieder meine Fußballspiele anschauen. Und ich gartle mittlerweile auch ganz gerne“. Die Gartengemeinde ist wieder eine friedliche.