Als TV-Moderator und Gartenreiseleiter hat man doch gewisse Privilegien. Man erlebt einzigartige Reisen. So geschehen in den letzten Tagen auf dem aus dem Fernsehen bekannten „Traumschiff“, der MS Deutschland. Zeigen die romantischen Filme, die meist um die Weihnachtszeit laufen, schon viel von dem Luxus, so konnte ich mit den knapp 40 Gartenreisenden in eine andere Welt eintauchen…
Keine Menschenmassen, keine Streitereien
Ein wenig kam es mir vor, als ob man in den 20er Jahren gelandet ist. Man tuckert durchs Meer, genießt die Sonne an Deck, schwimmt eine Runde im Salzwasserpool (bei 28 Grad!) oder lässt im wahrsten Sinne des Wortes Dampf ab, wenn man den Aufguss in der Sauna genießt und in die Bugwelle des Luxusliners blickt. Es ist nach spätestens einem Tag an Bord so, als ob man mit der gesamten Besatzung einen Familienausflug unternimmt. Keine Menschenmassen, keine Streitereien um die edlen Holzliegen und was das Essen betrifft, kann man nur gleich einige Stunden im Fitness-Center buchen.
Und das alles während man tagsüber von Gartenland zu Gartenland schippert und die schönsten Gärten besucht. Ich gebe zu: Nach gut zwei Wochen habe auch ich den Überblick beinahe verloren – aber in der Bar „Zum Alten Fritz“ kann man ja dann mit den Blumenfreunden auf hoher See die Blütenerlebnisse Revue passieren lassen. Und während man so plaudert und die Bilder vom eigenen Garten mit den Freunden ansieht, sich in den Schlaf schaukeln lässt, tuckert man übers Meer und hat nach einem Tag in britischen Gärten schon die geheimen Gärten von Amsterdam am Programm.