Himbeeren, frisch vom Garten! Erdbeeren vom Balkonschlaraffenland! Oder Heidelbeeren voller Geschmack und Vitamine! Beerenobst steht hoch im Kurs. Hier die 7 besten Beeren für Garten, Balkon und Terrasse.

1. Erdbeeren

Der Frühsommer mit der Haupternte ist zwar vorüber, doch bringen Erdbeeren auch in den nächsten Wochen noch Gaumenfreuden. Besonders zu empfehlen: die mehrmals tragenden Sorten, wie zum Beispiel „Mara de Bois“ mit dem besonders intensiven Aroma. Sie gedeiht auch im Halbschatten gut und lassen sich auch im Blumenkisterl kultivieren. Humose Erde (Bioerde für die Topfkultur) mit ein wenig Hornspänen und wer hat, wöchentlich einen „Schluck“ Brennnesseljauche zu den Wurzeln.

2. Himbeeren

Die Sommerhimbeeren tragen nun schon Früchte. Passen Sorte und Standort, steht einer Massenernte nichts im Weg. Fühlt sich die Himbeere aber nicht wohl, dann kommt es oft zum Rutensterben: genau zu dem Zeitpunkt, zu dem die Ernte beginnt, sterben die Triebe ab und vertrocknen. Daher besser die Herbsthimbeere (z.B.: „Autumn Bliss“) pflanzen. Sie beginnt im August zu tragen und ist garantiert wurmfrei und macht mit der Rutenkrankheit keine Probleme. Noch etwas tolles: Himbeerfreuden gibt’s bei ihr bis zum Frost. Dann werden sie radikal abgeschnitten, Kompost und Mulch auf Beet oder Topf. Das war’s.

3. Heidelbeeren

Die köstlichen blauen Früchte sind noch immer viel zu selten im Garten zu finden. Ihr einziger Wunsch, neben einem vollsonnigen Platz: kalkfreie Erde. Daher am besten Laubererdekompost (Walderde) oder Rhododendronerde verwenden. Immer zwei Sträucher pflanzen oder im Topf am Balkon nebeneinander stellen, dann gibt es noch mehr Früchte. Im Frühjahr und gleich nach der Ernte mit Bio-Rhododendrondünger versorgen.

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4. Brombeere

In vielen Gärten ist sie „das Monster“ und erobert ganze Ecken im Nu. Daher gilt hier: unbedingt ein Spalier aus Holzpflöcken und Drähten errichten und immer nur maximal vier bis sechs Triebe palmettenartig daran festbinden. Die fruchttragenden Triebe werden nach der Ernte abgeschnitten, die neuen dann danach festgebunden.

5. Ribisel

Für viele ist die rote Beere zu säuerlich, doch als Zugabe zu süßen Desserts oder zu Saft oder Marmelade verarbeitet ist sie eine Köstlichkeit. Beginnt die Erntezeit ist laut phänologischen Kalender der Hochsommer ins Land gezogen. Gleich nach dem Abernten die ältesten Triebe bodeneben herausschneiden. Kompost und Mulch zu und in (!) die Sträucher, dann verjüngen sie sich und bleiben vital.

6. Taybeere

Diese Beere ist ein Kind Schottlands und aus einer Kreuzung zwischen Himbeere und Brombeere entstanden. Sie ist extrem frostfest und hat Wuchseigenschaften, wie die Brombeere – daher unbedingt so ein Spalier errichten. Besonders schmackhaft und ohne lästige Stacheln „Buckingham Taybeere“)

7. Holunder

Der Holler gilt als eines der wichtigsten Gehölze im Garten – Blüten (da beginnt der Frühsommer) sind ebenso Zeigerpflanze, wie die Beerenreife. Mit ihr beginnt bereits der Spätsommer. Standortansprüche stellt der Holler kaum. Es sollte nur nicht zu trocken sein. Beste Sorte für die Fruchternte ist „Haschberg“. Bei den schwarzlaubigen Sorten („Black Lace“) kann man die Früchte ebenfalls ernten. Mit ihrem geschlitztblättrigen Laub sind sie auch im Ziergarten besonders attraktiv.