Es ist ein Feuerwerk an Farben, das in den nächsten Tagen die Wälder, Parks und Gärten zum unvergleichlichen „Indian Summer“ schmückt. Eigentlich gibt es den ja nur in den Neu Englandstaaten. „Eine Zeit der ruhigen Witterung nach den Sommergewittern und bevor die Winterstürme kommen“, so beschreiben die Meteorologen in den USA und Canada diese Wetterlage, die Millionen von Touristen anlockt. Doch diese Farbenpracht, die gibt es auch bei uns – aber nur dann, wenn man die richtigen Gehölze setzt. Bevor der Winter kommt, recyclen die Bäume und Sträucher die noch in den Blättern gespeicherten Nährstoffe und lagern sie in Rinde und Wurzeln ab. Zurück bleiben Carotinoide – die gelben und roten Farbstoffe. Sie sind Maler dieser herbstlichen Farbenpracht.

Die fünf schönsten gelben Gehölze

1. Buche

Gerade in der Natur ist dieser Baum (in vielen Sorten) eine Pracht. Wer einmal in diesen Tagen durch einen Buchenwald beim milden Herbstsonnenschein spaziert ist, wird von der Pracht beeindruckt sein.

2. Lebkuchenbaum

Mein absoluter Favorit, weil er verhältnismäßig langsam wächst und damit auch als Hausbaum geeignet ist. Das Schönste: fällt das Laub, dann duftet er intensiv nach Lebkuchen.

3. Ginko

Der „Senior“ unter den Gehölzen, der schon in Urzeiten auf der Erde wuchs. Sein intensives gelb leuchtet beeindruckend, wenn davor nicht der Frost gekommen ist.

4. Lärche

Ob als großer Baum oder auch als außergewöhnliche Hecke – die gelben Nadeln, die sehr spät färben, sind in den Wäldern genau so herrlich, wie in großen Gärten.

5. Maulbeerbaum

Bei ihm gibt’s gleich doppelten Nutzen – köstliche Früchte und dann noch die Färbung. Braucht nicht zuviel Platz und ist eine Rarität für nicht zu exponierte Lagen.

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Die fünf schönsten roten Gehölze

1. Japanischer Ahorn

Der Klassiker unter den bunten Herbstgehölzen. Ob als kleiner Bonsai oder als großer Blickpunkt im Garten – bei nicht zu kalkhaltigem und staunassen Boden wächst er prächtig.

2. Felsenbirne

Diese heimischen kleinen Bäume (bzw. Sträucher) bieten viel: Blüten im Frühjahr, Früchte (deshalb manchmal auch als „Rosinenbaum“ im Handel und eine feurige rote Färbung.

3. Wilder Wein

Hauswände, die mit dem Wilden Wein bewachsen sind, sehen in diesen Tagen blutrot aus. Oft fallen die Blätter dann nach einem Tag Frost mit einem Schlag ab.

4. Hartriegel

Viele Sorten an Hartriegel gibt es – fast alle sind prächtige „Maler“. Besonders schön der Blumenhartriegel, der im Frühsommer nach fünf, sechs Jahren fantastische Blüten ansetzt und sich im Herbst mit erdbeerähnlichen Früchten (ungiftig, aber geschmacklos) schmückt.

5. Zaubernuss

Auch hier gibt es mehrere Argumente, die für dieses Gehölz sprechen: Blüte im Spätwinter, bizarrer Wuchs und die kräftige Laubfärbung. Am schönsten auf leicht saurem Boden (Rhododendronerde!).