Von meinem neuen Toskana-Garten habe ich an dieser Stelle schon einmal erzählt. Er ist entstanden, weil hinter dem Haus, zwischen Wald und Küche im Laufe der Jahre die Bäume und Sträucher extrem groß geworden sind und „ein Urwald“ entstanden ist, wie mein Frau immer meinte. Ich fand es zwar traumhaft, ließ mich aber dann doch zur Umgestaltung erweichen und bin vom neuen gepflasterten Platz mit den Kübelpflanzen begeistert. Auch wenn ich in diesen Tagen an die Blütenpracht denke, die da dem Bagger zum Opfer gefallen sind… In einem Garten eines Bekannten, war das nicht so – obwohl sein grünes Paradies nun ziemlich „übersichtlich“ geworden ist, wie er bei den Begrüßungsworten zu einem Vortrag von mir meinte.
Aus dem Nichtgärtner wurde ein Blumenfreund
Sein Sohn habe gebaut – ein Haus mit Garten! Beziehungsweise ein Haus mit Grünfläche… Und im Herbst verschwanden bei jedem Besuch Bäume, Sträucher und Blumen aus den Beeten. Er war nicht der Gärtner und nahm das einfach hin, wunderte sich aber, dass seine enthusiastische „Gärtnerin“, sprich Ehefrau, diese neue Gartengestaltung so wollte. Bis der erste Besuch, vor wenigen Tagen alles aufklärte: Aus der nackten Grünfläche bei den Kindern ist nun ein perfekter Garten geworden, mit „seinen“ Pflanzen. „Plötzlich interessierst du dich für den Garten“, meinte seine Frau und gemeinsam ging es nun zum Einkaufen. So macht man aus einem Nichtgärtner einen Blumenfreund. Was vorhanden ist, wird nicht wahrgenommen. Nur wenn es plötzlich nicht mehr da ist, dann bemerkt man den Verlust.