Unser Leben hat sich in den letzten eineinhalb Jahren ziemlich verändert. Vieles was völlig unvorstellbar war, wurde zum Alltag. Ich denke nur an die Masken. Wenn ich mich an die Besuche auf der Chelsea Flower Show erinnere, dann fielen die Besucher aus Fernost mit ihrem Mund-Nasen-Schutz sofort auf. Heute ist man erstaunt, dass es da und dort noch Landsleute gibt, die ohne diesen Schutz unterwegs sind. Dennoch freue ich mich, wenn wir wieder „oben ohne“ unterwegs sein können und niemand mehr durch diese unsäglichen Viren in Gefahr ist.
Wirklich verändert hat sich aber in weiten Teilen der Bevölkerung die Einstellung zu Natur und Garten. Es wird gewandert, gepicknickt und es wird gegartelt – egal wo, egal wie, egal wann…
Geduld, Gelassenheit & Genießen
Für mich sind daher die bleibenden „3 G’s“, die im Garten (und generelle im Leben) von ganz großer Bedeutung sind: Geduld, Gelassenheit und das Genießen. Gerade in diesen Tagen, wo nach der Kälte nicht nur das üppige Wachstum eingesetzt hat und das Unkraut (Verzeihung: das „Bei“kraut) wuchert, die Schnecken aus den Löchern kommen und Blattläuse und andere Schädlinge über die Pflanzen herfallen. Genau das ist die Natur: Leben und Überleben. Von den Nützlingen genauso, wie von den Schädlingen. Von den Zierpflanzen, wie von den Unkräutern. Auch diese ständige Veränderung müssen wir lernen – mit den „3 G“ des Gartens.