Vor genau 31 Jahren sind wir in unser Haus – oder besser in unseren Garten eingezogen. Damals bestand unser grünes Paradies aus einem großen Stück Rasen, ein paar Beeten und kleinen, fast vom Gras verdeckten Sträuchern.
Heute ist es ein Paradies für Mensch und Natur geworden! „Wie haben Sie es geschafft, so viele Vögel in ihren Garten zu locken“, fragte beim letzten Seminar eine Teilnehmerin, als sich gerade wieder eine ganze Horde an Kohlmeisen, Grünlingen, Goldammer und natürlich auch Amseln beim Futterkasten niederließen. Natürlich ist es die Fütterung im Winter, aber noch vielmehr schätzen die gefiederten Freunde die vielen Delikatessen, die in den Wildsträuchern zu finden sind. Hagebutten stehen da an der obersten Stelle, aber auch die unendlichen Versteckmöglichkeiten in diesem Naturgarten, machen den Garten zu einem Paradies für Tiere.
Nach so vielen Jahren sind viele Tiere heimisch geworden: Igel, Blindschleichen, Ringelnattern und natürlich unendlich viele Insekten. Während wir beim Gartenrundgang mit den Seminarteilnehmern mit sicherem Abstand das Treiben am Futterkasten beobachten, flattert ein Zitronenfalter durch den Garten. „Den habe ich schon ewig nicht gesehen“, erzählt eine Teilnehmerin und beschließt: „Es muss viel wilder werden in meinem Garten!“