Wir sind trotz der Kälte der letzten Tage in vielen Gegenden schon am Beginn des Vollfrühlings. Im Phänologischen Kalender ist die Zeigerpflanze die beginnende Apfelblüte. Was ist nun zu tun?
Planung:
Erst nach den Eismännern kommen alle frostempfindlichen Blumen ins Freie. Zum Umpflanzen rechtzeitig Töpfe reinigen und Erde abmischen. Bunte Sommerblumenbeete können jetzt vorbereitet werden. Sie werden schon in wenigen Wochen bepflanzt und dann üppige Blütenpracht bieten.
Naturgarten-Tricks:
Ohrwurmhäuschen auf Obstbäumen gegen Blattläuse aufhängen. Schneckenfallen und -zäune aufstellen. Auf den Baumscheiben wird Kapuzinerkresse gesät. Jetzt ist die beste Zeit, eine Blumenwiese anzulegen. Setzen Sie Brennessel-Jauche als „Kraftelexier“ für alle möglichen Pflanzen an, sobald die ersten Pflanzen abgepflückt werden können.
Ziergarten:
Schon jetzt können Dahlien gepflanzt werden. Die jungen frostempfindlichen Triebe kommen erst nach den Eisheiligen aus der Erde. Auch Gladiolen werden nun gesetzt. Die frühjahrsblühenden Zwiebelpflanzen müssen einziehen.
Blumen auf Balkon und Terrasse:
Ab Anfang Mai können alle Balkonblumen ins Freie gebracht werden. Empfindliche Kübelpflanzen an einer schattigen Stelle hinter dem Haus für die ersten vier, fünf Tage zum Eingewöhnen aufstellen, damit die kräftigen Sonnenstrahlen die Blätter nicht verbrennen.
Nutzgarten:
Gurken, Paradeiser und Paprika kommen erst Mitte Mai ins Freie. Decken Sie die empfindlichen Pflänzchen mit Vlies ab. Bohnen aussäen. Schnitt- und Pflücksalat anbauen. Empfindliche Kräuter, wie das Basilikum, sollten jetzt in Töpfe gesetzt werden.
Schädlinge und Krankheiten:
Hauptaugenmerk gilt den Schnecken. Läuse mit scharfem Wasserstrahl abspritzen. Gelbtafeln im Gewächshaus gegen Weiße Fliegen aufhängen. Weitere Schachtelhalm-Spritzungen gegen Mehltau. Vertrocknete Äste bei Marillen, Weichseln und Mandelbäumchen abschneiden (Monilia) und entsorgen.