Gerade in diesen Tagen wird sichtbar, was der Winter angerichtet hat. Obwohl er gefühlt keiner war, hat er so manchen Pflanzen doch ziemlich zugesetzt. Über meinen persönlichen Verlust von einigen wunderschönen Kamelien habe ich an dieser Stelle schon geschrieben, die Reaktionen waren aber so liebenswürdig, dass ich sie nicht vorenthalten will.
Ein lieber Gärtnerfreund – schon einige Zeit in Pension – stand vor wenigen Tagen mit dem Lkw vor der Tür. Auf der Ladefläche, eine riesige weißblühende Kamelie, „für die hast du ja jetzt sicherlich Platz“! Danke und eine Einladung folgt.
„Geteiltes Leid ist halbes Leid“
Besonders liebeswert waren aber auch die vielen Mails, wie von einem Gartenfreund, der unter dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ meinte, dass bei ihm gleich vier seiner besonders alten Oleander eingegangen sind, weil er sie diesmal im Freien überwintert hat. Eine Blumenfreundin berichtete mir vom abgestorbenen Eukalyptus und einer von seiner Hanfpalme, die ebenfalls den Winter im Freien (ohne jeglichen Schutz) nicht überlebte. Und es waren noch einige mehr, freilich auch solche, die mir Fotos von üppig blühenden Kamelien schickten, die seit Jahren im Garten wachsen und schon so groß sind, dass sie wahrscheinlich wegen eines Umbaus umgeschnitten werden müssen. So ungerecht ist die Natur – aber „geht etwas ein, gibt’s Platz für Neues“, wie eine Pflanzensammlerin mit einem „Smily-Mail“ meinte. Eben ein Kommen und Gehen…