Die längsten Tage des Jahres bringen nicht nur Sonnenschein pur, sondern auch Hitze. Pflanzt man die falschen Pflanzen, dann wird man in diesen Tagen mit dem Gießen nicht nachkommen. Dabei gibt es viele Sommerblumen und Stauden, die genau diese Witterung lieben und zur Höchstform auflaufen. Hier einige meiner Favoriten:
- Salbei (Salvia sp.)
Diese große Pflanzenfamilie ist mit allen seinen Abkömmlingen der große Gewinner des Klimawandels. Besonders wohl fühlt sich der Gewürzsalbei, der Steppensalbei und der Pfirsichsalbei. Letzterer ist mit seinen vielen Sorten, wie „Hot Lips“ zum Superstar in den Trockenbeeten geworden. Überlebt dort den Winter, wo der Boden kaum nass wird.
- Spornblume (Centranthus ruber)
Man kennt sie vor allem von den herrlichen Trockenmauern bei englischen Landhäusern, wo sie mit ihren roten, weißen und rosa Blüten regelrechte Teppiche bilden. Fühlt sich die Pflanze wohl und findet offene, trockene Standorte, dann sät sie sich (oft sogar zu) bereitwillig aus.
- Prärielilie (Gaura lindheimerii)
Ob auf der Verkehrsinsel, im Blumenbeet im Park oder Garten, ob im Blumenkisterl oder als Einzelpflanze, mit ihren meist weißen (aber auch roten und rosa) Blüten sorgt sie bis in den Herbst hinein für Farbtupfer. Insekten besuchen sie gerne und im Spätsommer tummeln sich auch gerne die Schmetterlinge rund um sie.
- Mittagsblumen (Dorotheantus; Aptenia)
An sich sind es zwei unterschiedliche Pflanzen, die aber oft unter einem deutschen Namen angeboten werden. Das herzförmige Eiskraut mit seinen hellgrünen Blättern ist bei uns eine Sommerblume, die mit ganz wenig Wasser auskommt und als Unterpflanzung von Kübelpflanzen perfekt geeignet ist. Ideal, wenn ein mineralischer Mulch auf der Erde liegt. Die Mittagsblumen sind von den Ansprüchen ähnlich, blühen genau zu mittag und benötigen kaum Pflege. Beide sind nicht winterhart!
- Dachwurz (Sempervivum sp.)
Was sogar am Dach wächst (;-), der wird kaum ein Problem mit der Trockenheit haben. Die Pflanze, die sich mit ihren Kindeln ganz einfach vermehren lässt, wächst jahrelange ohne Pflege. Bildet sie die Blüten, dann sterben diese Rosetten zwar ab, aber rundherum gibt’s Nachschub.
- Reiherschnabel (Rhodium sp.)
Ganz winterhart ist diese Pflanze nicht, aber so genügsam, dass sie in Schalen (mit viel Kies als Substrat) oder in Pflasterfugen und Steingärten den ganzen Sommer über mit ihren kleinen rosaroten Blüten bezaubert. In milden Gegenden mehrjährig.
- Sedum
Als Teppichbepflanzung auf grünen Dächern kennt man es! Aber auch am Rand von Kiesflächen schaffen diese wuchskräftigen und blühfreudigen Pflanzen nicht nur für die Gartenbesitzer einen Blickpunkt, sondern auch für viele Insekten.
Die richtige Erde für Hitzepflanzen
Bei fast allen diesen Pflanzen ist die Erde am wichtigsten: Sie sollte durchlässig sein und nur wenig lehmige Bestandteile enthalten. Eine mögliche Mischung wäre zum Beispiel 25 % lehmige Gartenerde – 25 % Splitt – 25 % groben Quarzsand – 25 % Zeolith.