Vom Hochsommer direkt in den Herbst und das stellenweise mit Unmengen an Regen. Was das für die Pflanzen heißt und wie man den Garten wieder fit bekommt – hier die wichtigsten Arbeiten:

  1. Rasen düngen

Die Gräser haben zuerst unter der Trockenheit gelitten und viele Wildkräuter haben sich breitgemacht. Der Regen bringt nun starkes Wachstum. Daher den Rasen mähen und jetzt vertikutieren, mit Kompost versorgen und sofort nachsäen. Mit einem organischen Herbstrasendünger dafür sorgen, dass die Graspflänzchen mit viel Kraft in den Winter gehen.

  1. Schnecken bekämpfen

Der Regen war eine Jubelzeit für die Schnecken, die sich derzeit gerade paaren und die Eier ablegen. Heuer gab es in vielen Gärten ein gewaltiges Schnecken-Problem, das sich im kommenden Jahr verstärken könnte. Vorbeugen ist nun die beste Vorsorge. Unter Brettern, Steinen und in Erdritzen liegen die rahmweißen Eier (wie „Perlen“) zu Hunderten versteckt. Sofort vernichten, denn aus jedem Ei schlüpft schon bald eine Schnecke. Daher auch jetzt noch einmal ein biologisches Schneckenkorn („Ferramol compact“, „Bio-Schneckenkoren von Compo“, etc.) beim Kompost unter Sträuchern und flächig in Blumen- und Gemüsebeeten streuen.

  1. Empfindliche Gehölze düngen

Mit einem Dünger, der viel Kalium enthält („Patent-Kali“), kann man eine stärkere Frostfestigkeit der Triebe erreichen. Feigen, empfindliche Clematis aber auch Rosen oder andere nicht ganz frostharte Pflanzen damit versorgen. Die Pflanze nimmt das Kalium auf und die Triebe werden mit dem Wachstum aufhören. Gerade jetzt beginnt noch einmal ein Wachstumsschub, da nimmt die Pflanze dann das Kalium auf.

  1. Kompost verteilen

In vielen Teilen des Gartens wird der Kompost erst im Frühjahr verteilt, weil die Nährstoffe dann nicht ausgewaschen werden. Aber in manchen Teilen, wie einem Staudenbeet, in dem Blumenzwiebeln gesetzt werden, kann man jetzt den Kompost verteilen. Keinen frischen Humus nehmen, sondern immer nur gut abgelagerten.

  1. Rosen nicht schneiden

Der radikale Rückschnitt im Herbst ist tabu. Ob bei den Rosen oder den Stauden – der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Die Triebe von sehr wuchsstarken Rosen können zwar etwas eingekürzt werden, um die Pflanzen im November anzuhäufeln und mit Reisig zu schützen. Der echte Schnitt erfolgt aber erst Mitte März. Kletter- und Strauchrosen werden generell nicht geschnitten oder nur das mehrere Jahre alte Holz entfernt. Blätter der Pfingstrosen, Glockenblumen, Phlox und alle Ziergräser, werden erste im Frühjahr entfernt. Auch Obstbäume nicht mehr schneiden.

  1. Laub nützen, nicht entsorgen

Bald beginnt der Laubfall. Das Laub nicht wegbringen, sondern im Garten nutzen. Auf Rasenflächen ausstreuen und mit dem Rasenmäher einsammeln. So wird es gehäckselt und verrottet dann rasch. Auf Staudenbeeten, im Gemüsegarten oder aber auch unter Bäumen und Sträuchern (wo kein Rasen ist) das Laub ausbringen und so den Boden mit Humus versorgen. Er sorgt für eine große Wasserhaltekraft, wenn die Trockenheit im kommenden Jahr wieder kommt.

  1. Blumenzwiebeln pflanzen

Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und viele andere Frühjahrsblüher kommen jetzt in den Boden. Tuffs im Rasen sehen besonders hübsch aus. Und noch ein Ratschlag: Pflanzen Sie im Winter blühende Gehölze: Zaubernuss, Duftschneeball und Winterjasmin. Sie werden staunen!

Goldener Herbst

Goldener Herbst