Dass der Frühling jetzt in den Startlöchern steht, mag Gartenneulinge überraschen, aber wer nun Blumenzwiebeln pflanzt, hat garantiert eine Blütenpracht zum Start ins neue Gartenjahr. Es gibt aber einige ganz robuste und einige besonders empfindliche Zwiebelblumen.

Die Robusten

  • Narzissen – eine jener Zwiebelblumen, die ohne viel Zutun blüht und in hunderten Sorten angeboten wird. Narzissen (Märzenbecher) sollten möglichst früh in die Erde kommen, weil sie sofort Wurzeln bilden und dann um so schöner blühen. Kommen jedes Jahr wieder, wenn man sie ausreichend mit Nährstoffen versorgt und bis zum vollkommenen Vergilben der Laubblätter Im Frühling mit Wasser versorgt.
  • Tulpen – durchlässige Erde und ausreichend Nährstoffe sind die einzigen Zutaten, um eine jahrelange Freude an der bunten Blütenpracht zu haben. Können ganz spät gepflanzt werden, weil das Wurzelwachstum erst unter einer Bodentemperatur von sieben Grad beginnt. Für alljährliches Blühen ist eine sommerliche Ruhe- (also Trocken-) Zeit wichtig.
  • Krokusse – zusammen mit den Schneeglöckchen bilden sie den Auftakt für die Blühsaison. Absolut robust und sogar so genügsam, dass die Zwiebeln nicht einmal in der richtigen Richtung in die Erde gelegt werden müssen. Viele Sorten mit unterschiedlichen Blühzeiten. Leider bei Mäusen sehr beliebt.
  • Zierlauch – die Trendpflanze der letzten Jahre in vielen unterschiedlichen Variationen. Einige sind besonders robust und vermehren sich stark. Allium afflatunense „Purple Sensation“ gehört zu denjenigen, die – wenn sie sich wohlfühlt – bereitwillig aussät. Die größten Blüten bildet der „Globemaster“ – allerdings nur einige Jahre.

Die Empfindlichen

  • Schneeglöckchen – einmal etabliert, sind sie fast wie Unkraut, aber zu Beginn aber sind sie sensibel, denn ihre Zwiebeln haben eine ganz dünne Haut und vertrocknen rasch. Daher möglichst rasch pflanzen und nicht enttäuscht sein, wenn sie im ersten Jahr nicht blühen. Liebt Frühlingssonne und dann Schatten – ideal für Wildsträucherhecken.
  • Frühlings-Knotenblume – auch bei diesem „Schneeglöckchen“ (in Deutschland Märzenbecher) gilt: einmal etabliert vermehrt es sich bereitwillig. Benötigt aber spezielle Bodenverhältnisse mit hoher Feuchtigkeit im Frühling (daher oft in der Au) und eher trockener im Sommer. Zwiebeln sind aber sehr trockenheitsempfindlich. Perfekt sollten sie in Erde gelagert werden, sonst kann es mehrere Jahre bis zur Blüte dauern.
  • Winterlinge – fast wie Unkraut, wenn sie einmal im Garten sind, aber die Knollen trocknen extrem aus. Daher unbedingt einen Tag lang wässern oder als Pflanzen im Frühjahr setzen.
  • Kaiserkronen – bilden oft schon in der Verpackung Wurzeln, daher rasch setzen. Und nach der Blüte im Frühjahr ganz trocken halten. Sonst gibt es nur Laub im Jahr danach.
  • Schachbrettblume – auch so eine Trendpflanze, die allerdings extrem sensibel auf die Bodenverhältnisse reagiert. Bleibt dort langfristig als Blütenpflanze vorhanden, wo der Boden ganz nass ist.