In allen Größen und Farben sind sie nun in den Gärtnereien und Gartencentern zu finden: Die Chrysanthemen. Hier die 10 wichtigsten Fakten rund um eine Pflanze, die viel mehr als eine Friedhofblume ist:
- Wo kommt die Chrysantheme her?
Die Chrysanthemen stammen urspünglich aus Japan und China. Im späten 17. Jahrhundert kamen sie nach Europa.
- Was bedeutet der Name?
Der Name setzt sich aus den griechischen Wörtern “chryso” für golden und “anthemom” für Blume zusammen. Das verleiht der Chrysantheme den schönen Namen “Goldblume”.
- Wie viele Arten gibt es?
Botaniker sprechen von über 40 unterschiedliche Arten. So gibt es beispielsweise Spray-, Deko-, Multiflora- oder Santini-Chrysanthemen. Sie gehören alle zu der Familie der Korbblütler. Sorten gibt es einige tausend!
- Welche Bedeutung haben sie?
In Asien gelten die Chrysanthemen als königliche Blumen. In Japan gibt es den Chrysanthemen-Thron. Sie werden als Heilpflanzen verwendet und noch heute bei den verschiedensten Krankheiten eingesetzt.
- Kann man die Blüten essen?
Ja, es gibt ganz spezielle Speisechrysanthemen: Chrysanthemum coronarium. Sie ist eine einjährige Sommerblume, die im Frühling an einer geschützten Stelle angebaut wird. Die Blüten der jetzt erhältlichen Pflanzen sind aber nicht verwendbar.
- Wie soll man sie pflegen?
Topfchrysanthemen belässt man am besten im Topf und gießt und düngt sie wöchentlich. Vorallem die Multiflora-Sorten mit den tausenden Blüten benötigen viele Nährstoffe, weil sie nach wie vor Blütenknospen bilden.
- Sind sie winterhart?
Jetzt gekaufte, blühende Chrysanthemen überleben den Winter im Freien nicht. Sie sollte man nach der Blüte stark zurückschneiden und an einem frostfreien Platz mit wenig Wasser (nicht austrocknen lassen) überwintern. Im Frühling nach den stärksten Frösten auspflanzen, dann werden sie im September wieder blühen.
- Warum blühen sie im Herbst?
Es ist ein Phänomen, das man von einigen Pflanzen kennt: Chrysanthemen reagieren auf das Licht. Ist die Nacht länger als der Tag, setzen sie die Blüten an. So wie zum Beispiel auch der Weihnachtsstern. Pflanzen, die im Sommer blühend angeboten werden, werden täglich am Abend verdunkelt.
- Kann man sie vermehren?
Sehr leicht sogar. Im Frühsommer werden die Pflanzen immer “pinziert”, also zurückgeschnitten, damit sie sich verzweigen. Diese Triebstücke in sandige Erde stecken und nach wenigen Tagen bilden sich bereits Wurzeln. Die großen Multiflora-Sorten benötigen dagegen keinen Schnitt.
- Gibt es reine Gartenchrysanthemen?
Ja, sie werden aber meist nur in Spezial-Staudengärtnereien (z.B. bei Sarastro in Ort im Innkreis) angeboten. Die allerbeste ist die weißblühende, 60 cm hoch werdende Sorte “Poesie”. Stammt aus Rumänien und wird seit Jahrzehnten bei uns kultiviert. Bildet dichte Horste und blüht bis November. Insgesamt gibt es mehrere dutzend Gartensorten.