Trifft man Gartenfreundinnen oder Gartenfreunde in diesen Herbsttagen, steht einerseits der Rückblick auf das „doch gar nicht so schlechte Jahr“ im Mittelpunkt und es – so sind die Gartenfans – steht auch die Frage im Raum: „Kommt ein strenger Winter?“ Eine Frage, die ich, genauso wie seriöse Meteorologen, nicht beantworten kann.
Zweifelhafte Vorhersagen…
Aber einige Gartler haben dennoch ihre Vorhersage-Quellen: „Maulwürfe graben, wie in keinem Jahr zuvor“. „Die Ameisen sind so lästig, wie sonst nie“ und „Das Laub fällt teilweise so früh von den Bäumen, wie schon viele Jahre nicht mehr“. Und immer deuten sie daraus: Es wird ein strenger Winter… Als einer, der der Wissenschaft vertraut, bin ich von all den privaten Erkenntnissen nicht überzeugt, dass so eine langfristige Wetterprognose erfolgreich sein kann.
Viel mehr gefällt mir da eine Gartenfreundin, die mich vor einigen Wochen beim Einräumen von mehreren Kubikmetern Brennholz beobachtet hat: „Kommt leicht ein strenger Winter?“, wollte sie von mir wissen. „Nein“, war die klare Antwort: „nur das Holz war aus!“
Wirklich nur das Holz für den Kachelofen 😉
Aber so ganz wollte sie das offenbar nicht glauben, denn sie hatte meine spätsommerliche Beschäftigung einer Freundin erzählt und die wiederum einer weiteren. Und herauskam: Der Ploberger glaubt, es kommt ein strenger Winter, daher lagert er viel Holz ein. So kam die Wintervorhersage schließlich wieder zu mir zurück…
Für alle, die bei der stillen Post beteiligt waren, zur Klarstellung: Keine Prognose, nur das Holz für den Kachelofen, den wir täglich einheizen – seit Jahren!