Letztes Wochenende war ein perfektes Gartenwochenende. Erstens war ich daheim und zweitens war das Wetter ideal, um die ersten robusten Kübelpflanzen auszuräumen, die Beete vorzubereiten und die Wege zu reinigen.
„Was, Sie kärchern?“, fragt mich da ein Gartenfreund über den Zaun, als ich mit Stiefel, Handschuhen und mit Hochdruckreiniger ausgerüstet mein Pflaster beim Gartenhaus putzte. Ja – das scheint ungewöhnlich, denn in meinen ersten Büchern habe ich den natürlichen Bewuchs auf und zwischen den Platten als etwas
Positives hervorgehoben. Doch diese „Fundi“-Zeiten sind ein wenig abgeschwächt worden, denn damals wuchsen mir die Wege nach vier, fünf Jahren komplett zu. Moos, Grasbüscheln und Erde ließen nach und nach die Pflastersteine verschwinden und bald war dort, wo man einst sicher spazieren konnte, rutschige und kaum noch sichtbare Pfade.
Also begann ich damals mühsam mit Bürsten und Flämmgeräten die Steine wieder freizulegen. Seither gibt es bei mir alle zwei bis drei Jahre die Frühlingsaktion mit dem Hochdruckreiniger. Dann sieht es zwar für mich ein ein wenig zu perfekt für meinen Naturgarten aus, aber schon nach wenigen Wochen, wird wieder alles von der Natur erobert. Der Weg bleibt aber frei und gut begehbar.
Die „Zaunschauer“ können dann wieder die Naturoase genießen…