Der Frühling 2011 ist ein gewaltiger – über Nacht ist das Land erblüht und neben vielen Bäumen und Sträuchern stehen nun tausende Narzissen in Blüte. Die Zwiebelblumen sind die flottesten und sichersten Blüher in einem Garten. Während wir den Frühling genießen heißt es aber jetzt schon an den Sommer denken, denn auch hier gibt es zahlreiche Blumenzwiebel und Knollenpflanzen, die als besonders blühfreudig gelten. Hier die besten Sommerblüher.

Dahlien

Damit ab August das Blühen startet, werden in den nächsten 2 – 3 Wochen die Dahlienknollen gepflanzt. Die Pflanzen sind nicht frostfest, die Triebe kommen aber erst Mitte Mai aus der Erde und daher sollte es kein Problem mehr sein. Die Erde nur mit Hornspänen aufdüngen. Bei den hohen Sorten gleich beim Pflanzen einen Stab einschlagen, damit später die Dahlie aufgebunden werden kann. Sehr attraktiv sind aber auch die niedrigen Sorten, die am Rande eines Beetes eine schöne Begrenzung bieten. Zum Beispiel zwischen Narzissen gepflanzt, überdecken später die Dahlienblätter das Einziehende Laub der Märzenbecher.

Gladiolen

Sie wollen immer hoch hinaus und sind daher meist nur stabil, wenn man sie festbindet. Der Trick: die Knollen werden 15 cm tief gepflanzt und im Frühsommer angehäufelt. Damit die Gladiolen über mehrere Wochen immer wieder blühen, sollte man sie in Etappen pflanzen. Damit die Wirkung besonders eindrucksvoll ist, immer in Gruppen von mindestens 5 – 10 Stück setzen, in Staudenbeeten mit kompakt wachsenden Stauden sehen die Gladiolen als „herausragende“ Pflanze besonders attraktiv aus.

Knollenbegonien

Sie sind fast ein wenig in Vergessenheit und in Verruf geraten, weil sie immer sehr schnell von Mehltau befallen wurden. Das ist aber bei den neuen Sorten ganz anders. In England gehören sie mittlerweilen zu den Newcomern und bei uns sind die stecklingsvermehrten sonnenliebenden Sorten („Dragonwings“) im Balkonkisterl wegen ihrer Robustheit besonders beliebt. Sie sind absolut krankheitsresistent. Die traditionellen Knollenbegonien mögen den Halbschatten, nicht zu viel Dünger, dann sind die Mehltauprobleme in den Griff zu bekommen.news_narzissen_h

Canna

Die gewaltigsten der sommerlichen Zwiebel- und Knollenpflanzen werden bis zu 2 Meter hoch und sind in Sommerblumen- und Staudenbeeten aber auch in großen Töpfen ein Blickpunkt. Eigentlich sollten sie schon gepflanzt sein, denn je früher sie zu wachsen beginnen, desto rascher kommt die Blüte. Manche wirken auch allein durch den Blattschmuck: das dunkle oder gestreifte Laub ist auch ohne Blüten ein interessanter Aspekt im Blumenbeet.

Lilie

Sie werden normalerweise im Herbst bereits gepflanzt, können aber auch jetzt noch gesetzt werden. Wichtig ist ein möglichst durchlässiger Boden, wobei die Zwiebel tief genug gesetzt werden sollte, weil sich bei vielen Lilien nicht nur am Zwiebelboden, sondern auch am Trieb Wurzeln bilden. Aufpassen sollte man auf das Lilienhähnchen. Der kleine rote Käfer legt seine Eier am Blatt ab und die Larven fressen im Eilzugstempo die Pflanze kahl. Sie leben im eigenen Kot und sind damit leicht zu beseitigen oder mit dem Strahl des Schlauches abzuwaschen.