Zieht der Sommer ins Land, dann kommt Jahr für Jahr für viele die Lust auf Sonne, Strand und Meer. Doch wozu in die Ferne schweifen, wenn man sich den Traum vom Süden auch daheim zaubern kann. Zitrone & Co machen es möglich. Damit sie wirklich gut wachsen gibt es hier die besten Tipps.
So werden sie gepflanzt
- Die Pflanzen des Südens sind Sonnenkinder. An einem vollsonnigen Platz fühlen sich die Pflanzen am wohlsten.
- Entweder man nimmt handelsübliche Citruserde (sie enthält aus meiner Erfahrung meist zu wenig Lehm) oder mischt sie selbst: 1/3 lehmige Gartenerde, 1/3 Packungserde und den Rest mit etwas Kompost, Tongranulat und Quarzsand ergänzen. Biodünger sorgt dafür, dass die Pflanzen gesund wachsen.
- Keine zu großen Töpfe verwenden. Oft kommt es dadurch zu Staunässe und die Pflanzen verlieren dann im Winter die Blätter. Lieber die Topf-in-Topf-Methode anwenden: der kleine Topf mit dem Citrus wird in einem großen Topf platziert und rundherum mit Steinen gefüllt. So ist die Pflanze auch bei Wind standfest. Wer will kann über den Steinen mit Erde auffüllen und mit Kräutern oder Blumen bepflanzen.
So werden sie gepflegt
- Geschnitten werden die Citrus nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Ansonsten schneidet man nämlich immer entweder die Blüten- oder Fruchtansätze weg. Dennoch: Keine Angst vorm Schneiden. Alle Orangen und Zitronenbäumchen treiben rasch wieder aus. Reife Früchte gibt es übrigens ein Jahr nach der Blüte.
- Citrus benötigen im Sommer in der Hauptwachstumszeit sehr viele Nährstoffe. Neben einer Grunddüngung im Frühjahr ist die wöchentliche Flüssigdüngung (im Juli sogar 2 x pro Woche) extrem wichtig.
- Mit Mitte August sollte aber die Nährstoffzufuhr reduziert und später dann ganz eingestellt werden. So ist sichergestellt, dass die Pflanze nicht mit zu viel Schwung ins Winterquartier kommt. Auch das Gießen sollte ab September reduziert werden.
- Im Winterquartier (ideal 5 bis 12 Grad und sehr hell) wird dann ganz wenig gegossen. Lieber einmal vergessen, als dass die Erde Staunass wird! Dies führt nämlich zum Abfall der grünen Blätter, weil die Wurzeln faulen.
So werden sie geschützt
- Auf Schädlinge achten! Schildläuse und Wollläuse gehören zu den lästigsten Citrusschädlingen. Zuerst mit Schmierseifenwasser abwaschen und danach sofort mit einem Bio-Spritzmittel auf Rapsölbasis (verstopft die Atemöffnungen der Schädlinge) einsprühen.
- Blattläuse ebenfalls mit Schmierseifenwasser behandeln.
- Manchmal machen sich Dickmaulrüssler über die Pflanzen her. Die Blätter sind dann an den Rändern angeknabbert. Da sollte man mit sogenannten Nematoden gießen, denn die Larven der Käfer leben in der Erde und richten dort einen noch größeren Schaden an.
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