Von meinen pinken Tulpenbeeten die im kommenden Jahr in unserem Garten entstehen werden, habe ich an dieser Stelle schon berichtet. Genau so freue ich mich aber auch auf die vielen Töpfe, die ich wieder mit den Zwiebelblumen bepflanze. Warum in Töpfe fragen mich oft Besucher? Ganz einfach: Wie bei einem Blumenstrauß werden die Tulpen, Narzissen, Krokusse, Schneeglöckchen beim Eingang arrangiert – je nachdem was blüht.
Gesehen habe ich das das erste Mal vor vielen Jahren in meinem britischen Lieblingsgarten, in Great Dixter. Dort heißen diese Blumentöpfe die Besucher beim Eingang willkommen und werden von Woche zu Woche so umgestaltet, dass der Gesamteindruck immer großartig aussieht.
Tulpen in doppelter Lage
Einen Trick habe ich dort gelernt, als ich letztes Jahr im November eine Woche mit dem Headgardener Fergus Garett gegartelt habe. Damit ein „Tulpen-Topf“ wirklich wie ein Blumenstrauß aussieht, wird in doppelter Lage bepflanzt. So stehen die Tulpen ganz dicht und die Wirkung ist noch gewaltiger. Ähnlich sollte man es bei Schneeglöckchen und den zarten Schachbrettblumen machen. Über den Blättern schweben dann dicht an dicht die Blüten.
Farbe am Rand des Gartens
Was tun mit den abgeblühten Zwiebeln im Frühjahr? Sie werden dann bei uns in die Wildsträucherhecke gesetzt und blühen dann in den kommenden Jahren immer und immer wieder. So ist nach dem prominenten Auftritt beim Hauseingang das Leben der Zwiebelblumen nicht zu Ende, sondern bringt Farbe an den Rand des Gartens.