Man kennt sie aus dem Tee oder als Dekoration bei einem Dessert. Die Minzen! Der Start für eine Sammlung ist schnell erfolgt – Pfefferminze, ist die wohl bekanntest Minze. Doch beginnt man dann nach und nach die Welt der Minzen zu erkunden, wird rasch klar – es gibt viel zu viele um wirklich alle zu besitzen.
• Woher stammt der Name?
Das wohlriechende Kraut wurde nach „Minthe“, einer griechischen Nymphe, benannt, die die Zuneigung des großen Gottes Pluto gewann. Damit seine Frau keine Rache nehmen konnte, verwandelte er Minthe in eine Pflanze…
• Seit wann wird sie verwendet?
Die Hebräer legten die Synagogen damit aus um unangenehme Düfte zu überdecken. Frauen im alten Rom vermischten die Blätter mit Honig und aßen die Paste um Weingeruch zu überdecken – Weintrinken war für Frauen nämlich ein Verbrechen auf das die Todesstrafe stand.
• Hat Minze Heilkraft?
Ganz gewiss – es kann Erkältungen mildern, verstopfte Nasen befreien und Blähungen verringern.
• Wie viele Minzen gibt es?
Die Botaniker sprechen von 20 bis 30 Arten und weit über 600 Sorten.
• Die Standortansprüche?
An feuchten halbschattigen Stellen im Garten fühlen sich die Minze so wohl, dass sie rasch zu wuchern beginnen. Daher Minzen immer in großen Töpfen, die in die Erde eingesenkt sind, kultivieren, sonst kennt man die Sorten nicht mehr auseinander.
• Wie vermehrt man Minze?
Geht fast von selbst – ein Stück abstechen und einpflanzen – fertig. Stecklinge bewurzeln auch im Wasser ganz leicht.
• Kann man alle Teile der Minze in der Küche verwenden?
Ja – bedenkenlos. Vor allem die Triebe mit Blüten sind bei Desserts sehr dekorativ.
Die köstlichsten Minzen
Pfefferminze – als typisches Teekraut wirkt sie bei Erkältungen erfrischend.
Kärntner Nudelminze – wichtigste Zutat für die Kärntner Kasnocken.
Basilikumminze – würzige Sorte, die gut in Eintöpfe passt, aber auch frisch und kleingeschnitten zu Tomaten und Mozarella verwendet werden kann.
Apfelminze – meist mit panaschierten (zweifärbigen) Blättern und einem balsamischen Apfel-Menthol-Duft.
Ingwerminze – erinner an den Geschmack von frischem Ingwer und schmeckt besonders gut im Obstsalat.
Spearmint – der Duft von Kaugummi umgibt diese Pflanze, wenn man die Blätter berührt.
Schokoladenminze – sinnlicher Hauch von Schoko-Aroma, ideal für Eiscreme.
Korsische Minze – die einzige, die ein wenig zickig ist. Ihre dichten, grünen, fast bodengleichen Blätter bilden einen Teppichartigen Bewuchs.