So kuschelig sie auch für uns sein mögen die langen Herbst- und Winterabende, für unsere Zimmerpflanzen sind sie ein ziemlicher Stress. Kommen dann auch noch Schädlinge dazu, kann das Ende unserer Topfpflanzen schneller kommen, als uns lieb ist. Hier die sieben größten Probleme und wie man sie löst:

  • Lichtmangel

Vorhang, Jalousie oder Rollo sind für die Pflanzen im Winter Gift! Für alle das Beste: ein Südfenster, denn jetzt gilt es jeden Lichtstrahl auszunützen. Selbst Orchideen, wie zum Beispiel die Phalaenopsis, vertragen nun auch diese sonnigsten Plätze.

  • Wüstenklima

Das wohl größte Problem in unseren zentralgeheizten Räumen. Die Luft ist staubtrocken und bringt die idealen Voraussetzungen für eine Invasion an Spinnmilben. Da hilft nur eins: große Blumenuntersetzer mit Tongranulat (Seramis oder ähnliches) anfüllen, kleineren Untersetzer mit der Topfpflanze drauf und nun das Granulat kräftig feucht halten. Die Pflanze steht aber nicht im Wasser. Pflanzensprüher helfen auch.

  • Zugluft!

So wichtig der Fensterplatz ist, die kalte Luft beim Lüften oder die eiskalte Fensterbank sind eine große Gefahr. Bei der Stoßlüftung daher die Pflanzen wegstellen und sonst immer ein Stück Styropor (mit einem Deckerl als Zierde) als Isolierung unter den Topf.

Zimmerpflanzen

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  • Staubige Blätter

Staub auf den Blättern ist im Winter besonders lästig. Der Lichtmangel wird verstärkt und für unsere Nasen sind die Staubwolken auch nicht gut. Mit abgestandenem Bier oder Milch, das mit Wasser verdünnt wird, reinigt man alle normalerweise glänzenden Blätter – und schon geht’s dem Blumenstock besser.

  • Invasion der Fliegen

Trauermücken heißen die lästigen Dinger, die sich rund um den Blumentöpfen tummeln. Allerdings nur dort, wo die Erde zu nass gehalten wird. Gerade im Winter ist es wichtig, dass man die Töpfe immer wieder abtrocknen (nicht austrocknen!!) lässt. Ev. oberste Erde entfernen und Tongranulat zwei Zentimeter stark auftragen.

  • Grauschimmel

Meist keine Krankheit, sondern nur der Kalk aus der Wasserleitung, der hier „ausblüht“. Auch auf Tontöpfen ist er oft zu finden. Da hilft nur Regenwasser oder wenigstens abgestandenes Wasser. Noch besser: das Kochwasser der Erdäpfel – das enthält auch Mineralien.

  • Lausige Zeiten

Die einzigen Schädlinge, die jetzt im Zimmer wirklich Probleme machen: Blattläuse, Schildläuse und Wollläuse. Und bei allen hilft das gute, alte Schmierseifenwasser. Gibt man bei den letzteren beiden auch noch Rapsöl dazu und übersprüht die verlausten Pflanzen, ist das Problem schon fast Geschichte.

Zimmerpflanzen

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