Lange Zeit galten die Chrysanthemen als typische Friedhofblumen und für viele ist der Geruch noch heute die Erinnerung an den Besuch der Gräber zu Allerheiligen. Doch die vielen neuen Züchtungen lassen dieses Image nun völlig verschwinden. Chrysantheme heißt übersetzt: Goldblume.
Jedes Jahr mehr Auswahl
Die Auswahl an neuen Züchtungen wird von Jahr zu Jahr größer. Sogenannte „Multiflora“-Chrysanthemen (die „Vielblütigen“) sind nur bedingt winterhart. Ganz anders die Chrysanthemen der indicum-Familie. Die Pflanzen blühen bis zum ersten Frost. Ein Trick verlängert die Blütezeit: Deckt man die Blüten vor einer herbstlichen Frostnacht mit Vlies ab und schützt so die empfindlichen Blütenblätter, dann kann man die farbenprächtigen Herbstboten einige Wochen lang erhalten.
Im Frühjahr werden die Pflanzen dann stark zurückgeschnitten – meist frieren sie bis zu den Wurzeln ab – und treiben dann nach den Eisheiligen aus. Erst im September gibt es wieder Blüten, denn die Chrysantheme ist eine sogenannte Kurztagspflanze. Erst wenn die Nacht eine bestimmte Länge erreicht hat, setzt sie die Blüten an.