Gartenfragen zu beantworten gehört nun schon seit fast zwei Jahrzehnten zur Dauerbeschäftigung. Je nach Jahreszeit sind es unterschiedliche, doch immer spürt man dass sich die Gartenfans sehr intensiv um die Pflanzen kümmern.

Wirklich erfreulich ist, dass sich seit einigen Jahren das Biogärtnern in fast 100-prozentiger Form durchgesetzt hat. War es früher der Zusatz „aber bitte nix Giftiges“, so wird das heute schon als Grundvoraussetzung angenommen. Das funktioniert auch perfekt und zeigt sich an den herrlichen Gärten, die immer öfter mit und nicht gegen die Natur gepflegt werden.

Diskussionen mit Naturfreunden

Zuletzt hatte ich aber einige intensive Diskussionen mit Naturfreunden, weil ich geraten habe, beim Rasen den Löwenzahn auszustechen oder die Ohrwürmer, die die Dahlienknospen abfressen, zu beseitigen. „Da werden sich die Bienen aber nicht freuen, wenn sie die herrlichen Blüten des Löwenzahn ausreißen“, beschwerte sich eine Gartenfreundin. Und die andere entrüstete sich, weil ich bei einer (durch Foto dokumentierte) Invasion von Ohrwürmern geraten hab, die Tierchen zu beseitigen: „Wenn dann die Blattläuse wieder kommen, werden sie die Ohrwürmer herbeisehnen“!

In beiden Fällen haben die Naturliebhaberinnen natürlich Recht. Löwenzahn und Ohrwurm sind wichtig und nichts, was man vernichten muss. Es kommt aber eben auf die Menge an. Daher stehe ich zu den Tipps, dass man an gewissen Stellen so manches Beikraut oder manchen Nützling beseitigt. Bei den Tierchen favorisiere ich übrigens das Umsiedeln. In meiner Wildsträucherhecke ist daher genügend Platz für so manchen Lästling. Damit unter Naturgartenfreunden wieder sommerlicher Frieden herrscht!