Die Unwetter vor wenigen Tagen, die in weiten Teilen des Landes von orkanartigen Stürmen begleitet waren, haben teilweise große Schäden angerichtet. Aber es gibt doch immer einen Nutzen. Das Laub ist diesmal fast mit einem Schlag von den Bäumen geblasen worden und es landete nicht auf Gehsteig oder Straße, sondern wurde gleich unter die Gehölze geblasen. Manchmal freilich war es auch einfach weg…
Eines der sinnlosesten Gartengeräte
Weil viele Gärtner noch immer nicht den großen Nutzen des Laubes kennen, gehören Laubsauger noch immer zu den Gartengeräten, die als die sinnlosesten einstufe. Die Laubbläser – quasi der Herbststurm des kleinen Mannes – ist zwar ebenfalls nicht geschätzt von mir, weil er oft falsch eingesetzt wird und auch das Laub unter den Gehölzen beseitigt, wird aber mittlerweile geduldet.
Besonders unterhaltsam fand ich jene „ordentlichen“ Gärtner, die gleich nach der Sturmnacht aber bei noch ziemlich starkem Wind mit dem Laubbläser anrückten und versuchten den Garten „sauber“ zu machen. Kaum war ein Fleckchen laubfrei, blies der Sturm die Blätter wieder in die andere Richtung.
Geduld und Gelassenheit
Hier freute ich ich mich über die mittlerweile erlenten beiden wichtigsten Gärtnertugenden: Geduld und Gelassenheit. Zwei Tage nach dem Orkan kam ich mit Rechen und Laubbesen und legte das „Gold des Biogärtners“ in einer dicken Schicht unter die Gehölze, wo zuvor schon hunderte Blumenzwiebeln gepflanzt wurden. Eine dünne Kompostabdeckung hält die Blätter nun fest. Der Garten ist gerüstet für die nächsten Herbststürme.