Paradiese voller Düfte und Farbenpracht, gepflegte Parkanlagen und Oasen meisterlicher Gartenkunst – Madrid blüht. Auf dieser Reise entfliehen Sie dem Grau der Stadt und begeben sich mit mir auf botanischen Streifzug. Sie besuchen historische Gartenanlagen, königliche Refugien und moderne Grünareale, deren Inspiration keine Grenzen kennt. Besonders interessant für Pflanzenliebhaber/innen ist die Vielfalt an außergewöhnlichen Gewächsen, die auch mit extremen Witterungsbedingungen zurechtkommen. Eine Gartenreise inklusive Kulturprogramm erwartet Sie.
1. Tag: Anreise, Chinchon, Aranjuez, Madrid
27.4.: Nach einem Flug von Linz über Frankfurt bzw. Wien über München erreichen Sie um die Mittagszeit die spanische Hauptstadt. Dort werden Sie von Ihrer lokalen Reiseleitung empfangen und fahren gemeinsam in das typisch mittelalterliche, kastillische Dorf CHINCHÓN. Das hübsche Dörfchen mit seinen ca. 5000 Einwohnern liegt etwa 50 km von Madrid entfernt. Die Menschen dort widmen sich dem Anbau von Knoblauch und Wein, und vor allem der Anislikör dieser Region ist im ganzen Land bekannt.
Die Plaza Mayor ist ein wunderschöner, natürlich entstandener Platz, auf dem früher Viehmärkte stattfanden. Neben einem kleinen Rundgang steht auch ein für die Region typisches Mittagessen direkt auf der Plaza Mayor auf dem Programm. Bei Schönwetter sitzen Sie auf einer der romantischen Terrassen, genießen die Köstlichkeiten und die Sonne des Südens. Nach einer kurzen Fahrt besuchen Sie das „Versailles Spaniens“, ARANJUEZ.
Das Stadtbild von Aranjuez setzt sich aus einem denkmalgeschützten Altstadtkern, königlichen Palästen und Gärten an den Ufern des Tajo zusammen. Zu spüren ist hier die Gestaltung aus der Zeit der Aufklärung, die das damalige Weltbild als ein Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch widerspiegelt. Der Stadtteil ist seit 2001 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Anschließend geht es ins Herz der spanischen Hauptstadt, wo sich Ihr Hotel befindet. Der Abend steht Ihnen in Madrid für individuelle Unternehmungen zur freien Verfügung.
2. Tag: Von historisch bis modern
28.4.: Gleich nach dem Frühstück geht es um 9 Uhr in Richtung San Lorenzo del Escorial. Hier erleben Sie, wie eng die Geschichte Spaniens mit Österreich verbunden ist, denn hier sind aus der Zeit der Habsburger viele Könige begraben. An der südlichen Seite des Guadarrama Gebirges, auf einer Höhe von 1.030 m befindet sich das Monasterio de EL ESCORIAL, Denkmal und Symbol der Zeit von Philipp II, zum Andenken des Sieges von Saint Quentin. Sie besichtigen dort die Gartenanlagen des Klosterschlosses und unternehmen außerdem einen interessanten Spaziergang durch den mediterranen Bergwald (Eichen u.a.) um den El Escorial.
Dabei wird Ihnen der Experte für mediterrane Pflanzen, Thomas Amersberger, die Vegetation mit vielen detailreichen Geschichten erklären. Eines der Ausflugsziele der Madrilenen befindet sich auch hier: der in Granit gemeißelte Königssitz von Phillip II, der von hier den beeindruckenden Blick auf das Schloss und seine Jagdreviere bis nach Madrid genoss. Bei einer Führung durch den Königspalast der Habsburger besuchen Sie die Räumlichkeiten, Gruft und Basilika, für die im Jahre 1563 der Grundstein gelegt wurde.
Das Kloster hat einen viereckigen Grundriss von 207 m Länge und 161 m Breite. Nicht weniger als acht Türme, 16 Höfe, 15 Kreuzgänge, 86 Treppen, 88 Brunnen, 2700 Fenster und 1259 Türen umfasst das Bauwerk. Nach diesem historischen Ausflug geht es ins moderne Madrid. MADRID RIO ist Teil einer neuen, mehreren Kilometer langen Grünzone, die als Verkehrsberuhigungsmaßnahme über einer Stadtautobahn angelegt wurde. Besonders an den Wochenenden kommen die Madrilenen an den Manzanares. Das Parkband, das sich beidseitig am Fluss entlang schlängelt, ist mit einer Fläche von mehr als 120 Hektar zum größten Park der spanischen Hauptstadt geworden. Besonders interessant auf diesem Areal: die historische Toledo Brücke „trifft“ sich hier mit einer futuristischen Fußgängerbrücke. Den Abend können Sie in einem der zahlreichen Restaurants individuell ausklingen lassen.
3. Tag: Botanischer Streifzug durch das Zentrum von Madrid
29.4.: Nach dem Frühstück unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt, bei der Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen. Mit dabei ist der Besuch des KÖNIGLICHEN BOTANISCHEN GARTENS, der 1755 von Ferdinand VI gegründet wurde. Die von den Architekten Francisco Sabatini und Juan de Villanueva entworfene Anlage besticht durch Elemente wie die Torre Puerta de Murillo und die Puerta del Rey sowie den Villa Nueva Pavillon.
Aufgrund der Schönheit seiner klassizistischen Linienführung und seiner Lage mitten in der Stadt zählt der botanische Garten zu den großartigsten Anlagen Europas. Dies freilich vor allem durch die vielen botanischen Schätze, die hier zu finden sind – wie eine mehrere hundert Jahre alte Kaukasus Zelkowie, eine italienische Zypresse, Palmen und Sukkulenten. Anhand eines Gemüsegartens sehen Sie, wie nach der typisch spanischen Tradition bewässert wird. Anschließend geht es zu Fuß weiter in den Stadtteil Huertas – ein typisches Ausgehviertel der Madrilenen.
Dort erwartet Sie ein Tapasimbiss. Nächste Station der Stadtrundfahrt ist der Debodtempel, von wo Sie durch den PARQUE DE OESTE bis zum ROSENGARTEN spazieren. Tausende duftende Blumen werden Sie dort hoffentlich schon um diese Zeit willkommen heißen. Danach geht es mit der Seilbahn in den Stadtwald, dem CASA DE CAMPO. Herrliche Ausblicke auf die Stadt und den Königspalast erwarten Sie hoch über der Stadt. Ein kurzer Spaziergang führt bergab durch die typische Vegetation der spanischen Meseta, dem trockenen spanischen Hochland. Ein gemeinsames Abendessen im Paseo de la Gastronomia beschließt diesen erlebnisreichen Tag.
4. Tag: Spaniens Halbwüste und die Kakteen Mexikos
30.4.: Gleich morgens besuchen Sie ein spanisches GARTENCENTER, um auch die für Spanien typischen käuflichen Pflanzen näher kennenzulernen. Danach geht es in die „DESERT CITY“, ein eindrucksvolles Gartenprojekt, das mit seinem Schaugarten nachhaltige moderne Gärten, die für die Region geeignet sind, zeigt. Wüstenpflanzen, die im Halbwüstenklima Zentralspaniens ohne künstliche Bewässerung überleben und gleichzeitig durch ihr architektonisches Erscheinungsbild mit der modernen spanischen Architektur harmonieren. PRIVATGÄRTEN in der Umgebung zeigen dies in eindrucksvoller Weise. Besuchen Sie abends individuell die Puerta del Sol, das Tor der Sonne, Nullpunkt der Stadt, das absolute Zentrum Madrids. Auch wenn es hier immer sehr lebhaft zugeht, kann man Sängern, Gauklern und Akrobaten zusehen, wie sie ihre Kunststücke „auf’s Parkett legen“.
5. Tag: Gärten voller Überraschungen und Heimreise
1.5.: Den letzten Tag Ihrer Reise beginnen Sie mit dem Besuch des SKULPTURENPARKS Juan Carlos I. Hier befinden sich 19 monumentale Installationen spanischer und internationaler KünstlerInnen. Anschließend erfolgt ein Spaziergang durch den herzöglichen Garten EL CAPRICHO. Dieser hat Elemente von französischen, englischen und italienischen Gärten. Es gibt Tempel, eine Kapelle, Brunnen, Plätze und den Palast der Herzöge.
Ein Labyrinth, das aus Lorbeerbäumen gepflanzt wurde, ist ebenso eindrucksvoll, wie der Park, der wie ein Englischer Garten angelegt ist. Etwas Besonderes ist auch das Eremitenhaus, das früher in vielen Anlagen zu finden war und hier noch im Original erhalten ist. Am späten Vormittag erfolgt der Transfer zum Flughafen Madrid, von wo Sie Ihre Heimreise antreten. Am frühen Abend erreichen Sie Wien bzw. Linz.
5 Tage FLUG-GARTENREISE von 27. April – 1. Mai 2019 ab 1.960,-
Weitere Infos gibt es hier im Gartenreisekatalog!