Dass Gärtner gefährlich leben, obwohl sie eigentlich eines der schönsten Hobbys haben, weiß man, wenn man Jahr für Jahr die Statistiken der Unfallversicherungen betrachtet: Absturz von der Leiter steht an oberster Stelle.
Bei meinen Vorbereitungen für das Buch „Die besten Gartentipps für intelligente Faule“, ist mir aber klar geworden, dass die Lebensgefahr eine noch viel größere ist.
Von den 1800 Tipps, die ich bekam, als ich nach den ganz persönlichen Ratschlägen der Gartenenthusiasten fragte, waren mehrere Dutzend, die garantiert letal enden. Zum Beispiel jener Mann, der seine Wühlmäuse mit Stromschlägen vernichtet!! Ein Tipp, der freilich keinen Eingang in den Buch gefunden hat, steckt er doch die blanken Kabel mit gehörigem Abstand in die Erde und schaltet danach ein. Damit die Sicherung nicht fällt (!!!) überbrückt er sie. „Da überlebt keine Maus“, berichtete er stolz. Ob er überlebt hat, ist unbekannt, von Fällen im Ausland mit tödlichem Stromschlag hat man aber immer wieder gehört. Ebenfalls „Leider nein“ hieß es für einen an sich harmlosen Tipp. Ein elektronischer Wecker, der zu jeder halben Stunde ein Alarmsignal abgibt, wird in einem Plastiksack verschweißt und dort eingegraben, wo die Mausgänge sind. „Der Ton ist unangenehm und sogar im Garten überall zu hören, aber ich hab dafür keine Mäuse mehr“. Wie es den Nachbarn geht, ist unbekannt…
Die 400 Tipps, die Eingang in das Buch gefunden haben, sind garantiert nicht lebensgefährlich, manche aber durchaus kurios. Man glaubt gar nicht, was man mit Kaffeesatz alles anstellen kann. Für mich war es eines der spannendsten Bücher, denn ich hab fast alle Tipps ausprobiert. Den Stromtipp habe ich ausgelassen, ich wollte das Buch noch selbst einmal durchblättern…