Zuerst haben wir ihn nicht erwarten können, nun kommt er aber beinahe im Übermaß – der Regen. Was können wir Hobbygärtner jetzt tun, um den Pflanzen das Leben leichter zu machen. Hier meine acht wichtigsten Tipps, damit Ihr Garten möglichst gut durch die nasse Zeit kommt!
- Grundsätzlich ist der Regen nach wie vor wichtig, denn die Grundwasservorräte sind seit dem letzten Jahr generell deutlich niedriger als sonst.
- Wichtigste Botschaft: Besonders nasse Flächen erst abtrocknen lassen, ehe man sie betritt. Ansonsten verdichtet sich das Erdreich noch stärker.
- Bei Staunässe im Rasen, nach dem Regen, mit Grabgabeln den Boden „anstechen“ und die Löcher mit Sand füllen.
- Regenwasser sammeln. Es kommt mit großer Gewissheit wieder eine „Durststrecke“. Daher Fässer, Eimer und Gießkannen mit Regenwasser füllen. Angewärmt ist es in ein paar Wochen die beste Versorgung für alle Pflanzen, wenn der große Regen vorbei ist.
- Weniger der Regen, vielmehr sind es die Temperaturen, die Probleme machen. Mein Tipp: Sofort die Gemüsebeete (vor allem dort wo, vielleicht schon Gurken, Kürbisse, Tomaten oder Paprika gesetzt wurden) mit doppellagigem Vlies schützen.
- Kübelpflanzen keinesfalls mit einem Untersetzer stehen lassen. Die Pflanzen haben jetzt nach dem Winter noch wenig neue Wurzeln und können mit dem vielen Wasser kaum umgehen. Es kann zu Wurzelfäule kommen. Also: Untersetzer für die nächsten Tage entfernen.
- Düngen! Organische Dünger wirken am besten, wenn es regnet. Daher bei noch nicht gedüngten Rasenflächen in einer Regenpause den Bio-Dünger aufstreuen. Dann lösen sich die Stoffe rasch und werden in den Boden eingeschwemmt. Ein Ausschwemmen des Düngers (wie beim Kunstdünger) gibt es fast nicht. Die Mikroorganismen bauen langsam die Stoffe in pflanzenverfügbare Nährstoffe um.
- Ist der große Regen vorbei, mit Effektiven Mikroorganismen (Ema und Terrafert Boden) gießen. Damit kommt rasch wieder das Bodenleben ins Gleichgewicht.