Blüten essen? Für viele ist das immer noch ein schier unüberwindlicher Moment. So kann man in Haubenlokalen beobachten, wie (meist männliche) Gäste die bunten Salat oder Dessertbeigaben aussortieren. Dabei sind viel mehr Blüten essbar, als man denkt. Hier die zehn Köstlichsten:
- Kapuzinerkresse
Ob horstbildend oder rankend, die Blüten schmücken einfach köstlich. Frische Samen lassen sich in Essig einlegen und wie Kapern verwenden. - Borretsch
Nicht nur im Garten sind die blitzblauen Blüten herrlich und eine begehrte Nektarquelle für Bienen, im Salat sehen sie dekorativ aus – Blütenblätter von den Hüllblättern trennen, die sind stachelig.
Die frischen Blüten des Schnittlauchs sehen nicht nur gut im Salat aus, sie schmecken auch wie die grünen Teile des Lauchs.
Die großen Blüten aus dem eigenen Garten sind im Salat oder auch gefüllt und in Öl gebacken eine interessante Köstlichkeit, die Gäste überrascht.
Die Blütenblätter im Salat bringen Farbe in die Schüsseln. Alle Dahlien sind verwendbar. Beim Reinigen sollte man nur auf Ohrwürmer achten, die verstecken sich gerne tief drinn in den Blüten. Am besten in kaltes Salzwasser legen und danach gut abwaschen.
Nur die ungespritzten Rosenblüten aus dem eigenen Garten kann man verwenden. Ob als Dessert, Pudding, Sirup, Honig oder auch als Zugabe für Mehlspeisen – der Duft (besonders von den historischen Rosenblüten) ist auch in den Speisen noch betörend.
Nicht die Blüten der Chrysanthemen, die man demnächst wieder in Töpfen als typische Spätsommerpflanze kaufen kann, sind geeignet, sondern nur die selbstgezogenen im Garten – die sind garantiert bio und ungespritzt. Verwendet werden die Blütenblätter für den Salat – damit sie zarter sind, kurz mit kochendem Wasser übergießen.
Die gelben und orangen Blüten schmecken nicht nur den Schnecken, sondern sind auch eine interessante Beigabe zu speisen. Jede Sorte hat eine andere Note – ausprobieren!
Ob die großen Blüten der Knollenbegonie oder die besonders wüchsigen und robusten Drachenflügelbegonie – alle Blüten lassen sich auch am Teller servieren.
Als Kraut ist es eine vielgeliebte Würzköstlichkeit, doch bei den Blüten schrecken manche zurück. Dabei sind diese winzigen Blütchen besonders köstlich und voller Würzkraft. Gleiches gilt für Lavendel oder Salbei.
Blüten, die giftig sind
- Rittersporn (enthält Delphinin)
- Vanilleblume (enthält Pyrrolizidin)
- Hortensie (enthält Hydrangin)
- Japanisches Geißblatt (enthält Saponin u.a.)
- Maiglöckchen ( enthält Convallatoxin)
- Gartenwicke (enthält Aminoproprionitril)
- Blauregen (enthältWistarin)
- Schneerose (enthält Hellebrin)
- Narzisse (enthält Galathamin)
- Flachs (enthält Linamarin)
- Amaryllis (Hippeastrin).