1. Wege verbinden. Aber nicht alle Wege müssen kerzengerade laufen. Kurven beleben, können aber auch übertrieben und gekünstelt wirken. Weniger ist oft mehr!

2. Wählen Sie das passende Material aus. Die Auswahl ist groß: ob kühl wirkender Beton, Betonstein, Naturstein, Klinker oder Kombinationen, ob alt oder neu. Sehen Sie den Garten immer als Ganzes: Romantische Gärten sehen eben anders aus als streng formale, modere Gärten.

3. Bereiten Sie den Untergrund schon beim Hausbau vor. Idealerweise liegt ein Winter dazwischen, denn dann kann sich der sogenannte „Frostkoffer“ setzen, der Schotter, der dafür sorgt, dass sich kein Wasser staut. Egal, ob gepflastert wird oder Kies abdeckt.

4. Sand als Untergrund? Eine Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist und wieder vom individuellen Geschmack abhängt. Wer „Natur“ in den Pflasterfugen liebt, wählt Sand.

5. Hausrezept Lehm-Sand-Gemisch zum Ausfugen. 2/3 Sand und 1/3 Lehm gut gemischt in die Fugen eingekehrt schafft ideale Bedingungen für die Moos-Bildung, vor allem im Halbschatten.

6. Pflanzen sind auf unseren Wegen willkommen! Freilich wollen wir kein Unkrautmeer, sondern zierliche und zierende Gewächse. Empfehlen kann ich Felsennelke, Vexiernelken, Frauenmantel, Akeleien, Nacht- und Königskerzen. Die meisten von ihnen gehen von selbst auf, wenn sie anderswo im Garten stehen.

7. Rindenwege oder ein Rasenpfad lassen sich im Handumdrehen errichten. Ein Mäher oder ein Sack Rindendekor genügt. In der Blumenwiese darf der Rasenpfad als Entdeckungsgang nicht fehlen. Im Naschgarten zwischen den Himbeeren leistet die Rinde hervorragende Dienste.

Wassergebundene Oberfläche

Die Fachsprache der Gartengestalter ist manchmal schwer zu verstehen. „Wassergebundene Oberfläche“ lautet ein Fachbegriff: Auf eine Schotteroberfläche wird ein Kalkgemisch aufgetragen, das auch aus Feinteilen besteht. Es wird angefeuchtet, gewalzt und ist dann fest wie Beton. Ein einfacher, gut haltbarer Untergrund ist entstanden.

Rinde als „federleichter“ Weg

Rindendekor ist ein ganz hervorragendes Material für naturnahe Wege. Im Beerengarten, zwischen den Sträuchern, im Schattengarten, in einem Waldgarten oder als Bodenbelag bei einem Spielplatz. Beim Gehen spürt man, wie das Material federt, man riecht die Natürlichkeit und kann jährlich ohne viel Aufwand die Rinde ergänzen. Noch dazu wird sich auf einem solchen Weg kein oder kaum Wildkräuterbewuchs einstellen.

Rosmarin

Der Rosmarin ist im Mittelmeerraum heimisch, wächst an Küsten, gehört aber zu den beliebtesten Kräutern im heimischen Garten. Da er nicht, oder nur bedingt winterhart ist, wird er im Topf kultiviert. Er benötigt einen sonnigen Platz mit einer gut durchlässigen Erde. Das Substrat, in dem der Rosmarin in Gärtnereien gezogen wird, ist für eine dauerhafte Kultur nicht geeignet. Daher sollte man die Pflanze gleich nach dem Kauf aus dem Topf nehmen, möglichst viel (Torf-)Substrat entfernen und in ein Erdgemisch setzen, das aus 1 Teil Gartenerde, 1 Teil Sand und 1 Teil Splitt besteht. Falls reifer Kompost vorhanden ist, kann davon etwas untergemischt werden. Als Dauerdünger verwenden Sie Hornspäne. In den ersten Tagen nach dem Umpflanzen geschützt aufstellen, später die Pflanze in die volle Sonne. Im Winter kühl, hell und eher trocken halten.