Nur noch einmal schlafen – dann kommt das Christkind. Sind kleine Kinder im Haus, dann sind diese Tage die wohl schönsten, die auch am besten in Erinnerung bleiben. Nicht nur für die Erwachsenen. Die Aufregung, dass alles anders ist, dass plötzlich das Wohnzimmer abgesperrt ist oder dass alle irgendwie in Anspannung sind, bleibt den Kindern immer in Erinnerung.
Olfaktorische Gedächtnis
Vor allem aber bleiben die Düfte rund um die Weihnachtszeit fest im Gedächtnis verankert. Schon einige Male habe ich an dieser Stelle über das Olfaktorische Gedächtnis geschrieben, das bei uns allen extrem ausgeprägt ist. Der Duft des Gänsebratens vermischt mit dem Weihrauch und dazu die ätherischen Öle des Tannenbaumes – das war in meiner Kindheit unverrückbar mit der Aufregung um den Hl. Abend verbunden.
Auch heute ist das noch so bei uns: Ab den Mittagsstunden breitet sich der Duft des langsam schmorenden Gänsebratens im ganzen Haus aus. Dazu der Weihrauchduft, von dem ich mittlerweile an die 20 verschiedenen Varianten gesammelt habe und neuerdings einige Äste der besonders intensiv duftenden Colorado-Tanne, denn die Nordmanntannen sind zwar sehr gut nadelfest, Duft verströmen sie aber im Gegensatz zu den Tannen der Kindheit keinen mehr.
Herzenswärme ist das Wichtigste
Und noch etwas ist dazu gekommen: das Knistern des Holzes im Kaminofen. Und wenn dann auch noch der Geruch von den Bienenwachskerzen und den Sternspritzerln dazu kommt, ist es klar: jetzt ist Weihnachten. Allen Gartenfreundinnen und Gartenfreunden wünsche ich ein duftreiches und friedliches Weihnachtsfest. Gerade in Zeiten wie diesen ist die Herzenswärme einer Familie aber das Wichtigste!