Wer in diesen Tagen in die Gärtnereien oder Gartencenter kommt, der sieht bereits den Frühling. Die Regale und Körbe füllen sich mit den Blumenzwiebeln, die im Herbst gepflanzt einen bunten Start ins neue Gartenjahr garantieren. Genau so verführerisch sind auch die bunten Kataloge, die in den letzten Tagen ins Haus geflattert sind. Narzissen, Tulpen, Krokusse – sie alle blühen auf den herrlichen Abbildungen in den tollsten Farben und verlocken zum Bestellen. Und noch „gefährlicher“ sind die Internetseiten, die als Shop die schnellste und einfachste Bestellmöglichkeit bieten.

Im Geschäft sind es die Taschen und Einkaufswagen, die die Gier begrenzt. Beim Katalog, sind es die Bestellscheine, die sich Zeile und Zeile füllen und irgendwann das schlechte Gewissen aktivieren. Aber wer bremst im Internet? „In den Warenkorb legen“, heißt es da verführerisch und schon landen 50 Stk. von da und 100 Stk. von dort im Korb. „Zur Kasse“, heißt es dann am Ende. Da genügt die emotionslose Eingabe der Kreditkartennummer und schon ist man das Geld los…

Was dann nach einigen Wochen per Paketdienst kommt, überrascht! Fünf Karton voll mit Blumenzwiebeln? Das muss ein Irrtum sein! Doch die Kontrolle von Bestellung und Lieferung zeigt – das Augenmaß hat gefehlt.

Einen Vorteil hat der Kauf aber – die Blumenpracht im Frühjahr ist unbeschreiblich. Und erst durch die große Anzahl kommt eine grandiose Wirkung. Alliumwiese in Perfektion. Versuchen sie es – ob beim Gärtner oder im Internet, das fehlende Augenmaß lohnt sich.