Herbst-Alpenveilchen
Es gibt nicht nur eines – es sind eigentlich zwei, die oft verwechselt werden und nur durch die Nase für viele zu unterscheiden sind. Die Cyclame hederifolium als ein bequemer Blüher an trockenen Stellen. Zuerst kommen die Blüten, und dann erst die Blätter. Und die Cyclame purpurascens – das in den Alpen heimische und stark duftende Alpenveilchen. Letzteres wächst in Buchenwäldern und bildet ab August dichte Teppiche an betörend duftenden Blüten. Fehlt der Kalkanteil im Boden, verschwindet es aber. Beide Cyclamen sind einen Versuch wert – fühlen sie sich wohl, dann gibt es Blüten für Jahrzehnte – ohne Mühe.
Kräuter aus dem Rasen
Die Pflücksalate sind geerntet, Radieschen längst verspeist – und sie haben gar keine Lust gleich wieder etwas anzusetzen. Pflücken sie doch Kräuter aus dem Rasen. So ungewöhnlich das klingt. Giersch & Co lassen sich zu ganz köstlichen Wildkräuteraufstriche machen. Mit dabei beim Sammeln: Löwenzahn, Brennessel, Gundelrebe, Brei-Wegerich, Gänseblümchen, Wiesen-Klee und Gefleckte Taubnessel. Am köstlichsten sind diese Wilden natürlich in ihrer Jugend – also im zeitigen Frühjahr. Aber selbst jetzt im Hochsommer können die kleinen jungen Blätter verwendet werden. Und plötzlich wird aus dem ungeliebten Unkrautrasen die Vorratskammer für schmackhafte Köstlichkeiten.
Tipps
Manche Beete werden schon leer: Säen Sie Gründüngung aus: Das ist eine Erholungskur für die Erde.
Gießen sollte man nur in der Früh. Am Abend könnten nasse Blätter von Pilzerkrankungen befallen werden.
Zweijährige Sommerblumen (Stiefmütterchen, Goldlack, Vergißmeinnicht, usw.) können noch angebaut werden. Sie werden dann imHerbst an Ort und Stelle gepflanzt.
Am Balkon und auf der Terrasse ist das Ausputzen und Düngen die Hauptbeschäftigung der Balkongärtner.
Geranien, Fuchsien und viele andere Balkonblumen lassen sich nun leicht durch Stecklinge vermehren. Das sind nicht nur nette Mitbringseln für Freunde, sondern sie ersparen im kommenden Frühjahr Geld.