Blüten essen? Für viele ist das immer noch ein schier unüberwindlicher Moment. So kann man in Haubenlokalen beobachten, wie (meist männliche) Gäste die bunten Salat oder Dessertbeigaben aussortieren. Dabei sind viel mehr Blüten essbar, als man denkt. Hier die zehn Köstlichsten:

Blüten zum Essen

Blüten zum Essen

  1. Kapuzinerkresse
    Ob horstbildend oder rankend, die Blüten schmücken einfach köstlich. Frische Samen lassen sich in Essig einlegen und wie Kapern verwenden.
  2. Borretsch
    Nicht nur im Garten sind die blitzblauen Blüten herrlich und eine begehrte Nektarquelle für Bienen, im Salat sehen sie dekorativ aus – Blütenblätter von den Hüllblättern trennen, die sind stachelig.
Borretschblüte

Borretschblüte

  • Schnittlauch oder Schnittkoblauch
    Die frischen Blüten des Schnittlauchs sehen nicht nur gut im Salat aus, sie schmecken auch wie die grünen Teile des Lauchs.
  • Taglilien
    Die großen Blüten aus dem eigenen Garten sind im Salat oder auch gefüllt und in Öl gebacken eine interessante Köstlichkeit, die Gäste überrascht.
  • Dahlien
    Die Blütenblätter im Salat bringen Farbe in die Schüsseln. Alle Dahlien sind verwendbar. Beim Reinigen sollte man nur auf Ohrwürmer achten, die verstecken sich gerne tief drinn in den Blüten. Am besten in kaltes Salzwasser legen und danach gut abwaschen.
  • Dahlie

    Dahlie

  • Rosen
    Nur die ungespritzten Rosenblüten aus dem eigenen Garten kann man verwenden. Ob als Dessert, Pudding, Sirup, Honig oder auch als Zugabe für Mehlspeisen – der Duft (besonders von den historischen Rosenblüten) ist auch in den Speisen noch betörend.
  • Chrysanthemen
    Nicht die Blüten der Chrysanthemen, die man demnächst wieder in Töpfen als typische Spätsommerpflanze kaufen kann, sind geeignet, sondern nur die selbstgezogenen im Garten – die sind garantiert bio und ungespritzt. Verwendet werden die Blütenblätter für den Salat – damit sie zarter sind, kurz mit kochendem Wasser übergießen.
  • Studentenblume
    Die gelben und orangen Blüten schmecken nicht nur den Schnecken, sondern sind auch eine interessante Beigabe zu speisen. Jede Sorte hat eine andere Note – ausprobieren!
  • Studentenblume

    Studentenblume

  • Begonien
    Ob die großen Blüten der Knollenbegonie oder die besonders wüchsigen und robusten Drachenflügelbegonie – alle Blüten lassen sich auch am Teller servieren.
  • Begonie

    Begonie

  • Thymian
    Als Kraut ist es eine vielgeliebte Würzköstlichkeit, doch bei den Blüten schrecken manche zurück. Dabei sind diese winzigen Blütchen besonders köstlich und voller Würzkraft. Gleiches gilt für Lavendel oder Salbei.
  • Blühender Thymian

    Blühender Thymian

    Blüten, die giftig sind

    • Rittersporn (enthält Delphinin)
    • Vanilleblume (enthält Pyrrolizidin)
    • Hortensie (enthält Hydrangin)
    • Japanisches Geißblatt (enthält Saponin u.a.)
    • Maiglöckchen ( enthält Convallatoxin)
    • Gartenwicke (enthält Aminoproprionitril)
    • Blauregen (enthältWistarin)
    • Schneerose (enthält Hellebrin)
    • Narzisse (enthält Galathamin)
    • Flachs (enthält Linamarin)
    • Amaryllis (Hippeastrin).