Charles, Chelsea und Cornwall locken nach Großbritannien

So oft und vor allem so lange wie in den letzten drei Jahren stand das Königreich auf der Insel wohl schon lange nicht mehr in den Schlagzeilen. Aber Brexit hin und her – die Gärten sind der große Traum für alle „Kontinental-Europäer“. Mit ein Grund dafür sind natürlich die Filme von Rosamunde Pilcher aus Cornwall, die über die Grenzen hinaus bekannte Chelsea-Flower-Show und der „oberste Gärtner“ des Landes, Prinz Charles. Das alles habe ich in meine Reisen verpackt.

Trotz aller Diskussionen rund um den Brexit sind die Gartenfreunde in Großbritannien für mich enge Freunde. Das Land jenseits des Ärmelkanals ist für mich eine zweite Heimat geworden. In den fast 30 Jahre, in denen ich unterwegs bin, habe ich natürlich neben vielen Erfahrungen auch viele Freunde gefunden. So ist es auch diesmal gelungen, das eine oder andere Gartenparadies zu besuchen, das normalerweise nicht seine Türen für Besucher öffnet.

Postkartenidylle – St. Michaels Mount

Drei Gartenreisen nach England

Wir entdecken England in drei Gartenreisen, so dass keine großen Gruppen unterwegs sind. So können wir auch ganz kleine Gärten im Herzen von London besuchen. Sicherlich ein Höhepunkt ist die Chelsea Flower Show, die mit den Show-Gärten immer den Trend für die kommenden Jahre vorgibt. Dieses Jahr waren es die Naturgärten mit vielen Blumenwiesen.

Noch stärker dürfte im Jahr 2020 dieser Stil ausgebaut werden, denn Insekten- und Artenschutz sowie das klimafreundliche Garteln sind auch in Großbritannien das Thema. Ebenfalls ein Höhepunkt ist der Besuch des privaten Gartens von Prinz Charles, der als Vorreiter der Biobewegung in England gilt. Seine Landwirtschaft gehört zu den größten ökologisch produzierenden in England und die Blumenwiesen sind die schönsten weit und breit. Für diese Reise gibt es – das ist jetzt schon klar – nur noch wenige Plätze.

Cornwall – die herrliche Küste

Überraschungen bei den Gartenreisen

Überraschungen sind das „Sahnehäubchen“ bei meinen Reisen! So habe ich nur wenige Kilometer von der „City of London“ ein Weingut gefunden, wo die Gäste „sparkling wine“ genießen können, die großzügige Gartenlandschaft durchstreifen und am Horizont die Skyline der City von London sehen.

Das wichtigste für mich: „Gartenreisen sollen Ideen liefern!“ Das ist nicht nur bei den ganz kleinen Gärten in London gegeben, sondern auch bei den großen Landsitzen, die wir in Cornwall besuchen werden. Palmen, Strand und ein endloses Meer – oder besser endlose Beete. Das ist der südlichste Teil Großbritanniens. In einem der Gärten, der ganz im italienischen Stil gestaltet wurde, hat es noch niemals Frost gegeben. Der Besitzer, ein Londoner Gynäkologe, hat diesen Garten vor vielen Jahren seiner Römischen Frau zum Geschenk gemacht. Das war die Bedingung, dass sie ihn wirklich heiratet, fast wie bei den Pilcher Filmen.

Neben den kleinen und großen privaten Gärten sind auch die Gärten des „National Trust“ immer ein Höhepunkt. Hier wird die Geschichte des Landes erlebbar, denn neben des Gartens kann man das Haus und seine Einrichtung von damals besichtigen. Oft liegen noch die letzten Schriftstücke am Schreibtisch, als ob der letzte Besitzer gerade einmal weggangen ist. Fenton House in London ist so ein geniales Ensemble aus Haus und Garten.

Garten in London

Die England-Gartenreisen 2020

Wie in den letzten Jahren werden die Reisen in drei Teilen geführt. Auftakt ist von 16. – 19. Mai 2020 die VIP-Gartenreise. Von London aus werden private Gärten, die Chelsea Flower Show und der Garten von Prinz Charles besucht. Diese Reise ist erfahrungsgemäß nach wenigen Tagen ausgebucht.

Die 2. Reise ist vom 21. – 26. Mai 2020 mit Gärten in und um London, der Chelsea Flower Show und dann der Reise nach Cornwall mit so berühmten Gärten, wie den Lost Gardens of Heligan. Wer nur Cornwall entdecken will, kann dies vom 23. – 26. Mai. Preise: ab € 1.650,-.