Viele Gärten liegen in diesen frühen Frühlingstagen noch in einem traurigen Braun-Grün. Keine Blüten, keine Frühlingsstimmung. Bei mir im Garten ist gerade jetzt ein erster Blüh-Höhepunkt – der Lohn für die Mühen des Herbstes, wo meine Gartenhelferin und ich tausende Blumenzwiebeln gesetzt haben.
Zunächst nur „belächelt“
Damals, da kann ich mich noch gut erinnern, haben meine Kollegen, die bei mir im Garten für TV-Beiträge gefilmt haben, nur gelächelt. Denn der Rasen sah aus, als ob ein Maulwurf Amok gelaufen war. Hunderte Rasenziegel waren ausgestochen worden und dann wurden Krokusse, Narzissen und Allium gepflanzt. An anderen Stellen kamen zwei große Eimer an Schneeglöckchen in die Erde. Und jetzt steht alles in voller Blüte.
Investition für viele Jahre
Wohlgemerkt: eine Investition für viele Jahre, denn nach und nach habe ich alle Teile meiner Wildsträucherhecke mit Schneeglöckchen unterpflanzt. Dort fühlen sie sich wohl und vermehren sich auch toll. Nach einigen Jahren lassen sich die ganz dichten Pflanzgruppen zerteilen. Am besten gleich nach der Blüte, dann kann man noch schneller ganze Teppiche dieser romantischen Frühjahrsblüher im Garten platzieren und vielleicht doch den Garten auch im Vorfrühling attraktiv zu machen.
Übrigens nicht nur für unser Auge, sondern auch für die vielen Insekten, die schon aktiv sind. Ob Winterling, Krokus, ob Mahonie oder Duftheckenkirsche, da tummeln sich nun schon die Insekten und bekommen die erste Ration Frühjahrsnektar und -pollen. Sie freuen sich sichtlich: Da blüht es ja schon!