Seit genau 14 Jahren darf ich an dieser Stelle Woche für Woche übers Garteln schreiben, Fragen beantworten und Tipps geben. Zum Ende des Jahres unternehme ich immer einen ganz persönlichen Rückblick. Wie war es das Jahr 2016 aus gärtnerischer Sicht? Kein einfaches, lässt sich generell sagen. Kein Winter, dafür ein Spätfrost, der vieles vernichtet hat und danach fast tropische Verhältnisse, die die Pilzkrankheiten explodieren ließen. Allerdings betrachtet man die Erntekörbe, war das Ergebnis gar kein so schlechtes. Die großen Apfelbäume haben zwar komplett ausgelassen, doch die Säulenäpfel trugen üppig, auch Marillen gab es – einige -, denn den großen, alten Spalierbaum raffte ein „Schlaganfall“ dahin. Dafür gab es Nektarinen im Übermaß. Im Gemüsegarten wuchs der Pflücksalat bis in den November hinein, Gurken haben sich interesssanterweise im Glashaus schwergetan und die Tomaten hinkten zeitlich ziemlich hinterher. Dafür gab es dann bis in den Oktober hinein frische Früchte.
Es war doch ein ganz gutes Jahr
Einzigartig war dieses Jahr die Brombeerernte, bei den Herbst-Himbeeren fehlte es zu Beginn an Sonne, doch die Gartenheidelbeeren glichen den Beerenschwund aus. Und im Ziergarten war es ein Jahr für „den faulen Gärtner“, denn so wenig gegossen wie dieses Jahr habe ich überhaupt noch nie. Einzig die Töpfe mußten versorgt werden, alles andere wuchs üppig und in Fülle. Auch die Un- ah! – Verzeihung – die Beikräuter. So lässt sich am Ende des Jahres sagen: Es war doch ein ganz gutes Jahr.
Ich wünsche Ihnen für 2017 viel Erfolg, Gesundheit und vor allem behalten sie den Spaß am Garteln!