Fast drei Jahrzehnte lang schreibe ich mittlerweile Woche für Woche (mit einer kurzen Winterpause) diese Gartentipps. Und immer wieder erzähle ich von meiner großen Leidenschaft – den Büchern, vor allem den Gartenbüchern. Die schriftstellerische Pause nutze ich dann immer, um meine Bibliothek zu sortieren. Das kann dauern. Immerhin sind es rund 5.000 Bücher, die sich angesammelt haben. Sortiert man, dann heißt es: „Nicht ins Buch schauen!“ – denn sonst ist’s vorbei mit der Effizienz und es dauert, denn dann beginnt man zu schmökern und zu träumen.
Genau das mache ich auch gerne, wenn der Garten ruht, aber halt nicht, wenn gut 100 Bücher einsortiert werden müssen und so manche Kategorien umgeschlichtet und neuer Platz geschaffen werden muss.
Nur wo Ideen sprießen, ist Leben
„E-Books sind da viel praktischer“, meinte kürzlich eine Freundin, deren Wohnzimmer nur aus Sofa, Tisch und einem versteckt eingebauten Fernsehgerät besteht. Für mich, der ein großer Digital-Fan ist, kommt das aber nicht in Frage. Das Buch in der Hand ist einfach „Besitz“, ist schon fast zum Leben erweckte Idee und schafft letztlich die ganz persönliche Gemütlichkeit, wenn sich Bücherstapel neben Couch oder Bett auftürmen.
Ab und zu heißt es dann aber wieder aufräumen und dafür ist der Winter da. Bis die neuen Exemplare kommen und die Türme wieder wachsen. Nur wo Ideen sprießen, ist Leben – im Bücherregal, genauso, wie im Garten!