In den letzten Wochen war ich viel unterwegs. Zahlreiche große Veranstaltungen mit hunderten Besuchern haben einmal mehr gezeigt: Garteln ist in Österreich Volkssport Nummer 1. Besonders gefreut hat mich die Show in der Wiener Stadthalle, wo mehr als 400 Gartenfreundinnen und –freunde zwei Stunden lang ihrer Leidenschaft gefrönt haben. ORF III hat die Show aufgezeichnet und zeigt Ausschnitte davon am 1. April (kein Scherz!) um 21.00 Uhr.
Das Schöne bei allen diesen Veranstaltungen: die Gartlerinnen und Gartler sind lustige und lebensfrohe Menschen. Die Pflanzen sind ihnen wichtig, aber der Humor darf nicht zu kurz kommen. Und so war die Frage an ein Ehepaar, die bei einem Blumenschmuckwettbewerb gewonnen hat, wie die Arbeitsaufteilung aussieht, der lustige Höhepunkt des Abends. Sie: „Ich mach 90 Prozent, er zehn Prozent.“ Und er meint selbstkritisch: „Ob ich die zehn Prozent erreiche?“
Garteln ist und bleibt weiblich
Garteln ist und bleibt eine Domäne der Frauen – auch wenn immer mehr junge männliche Gärtner zeigen, was Sache ist und ihre Gärten naturnah gestalten. Bei einer Veranstaltung in Wien traf ich Boku-Studenten und sie waren so begeistert von all dem, was ich hier zum Biogärtnern erzählte, dass einer meinte: „Sie würden wir als Professor brauchen, dann wäre wahrscheinlich auch bald eine Aufnahmeprüfung notwendig, weil zu viele kämen“. Das war für mich dann das größte Lob, das ich nach den vielen Tage auf Achse bekommen hab. Und es ist Antrieb weiterzumachen – die nächsten Wochen sind nicht minder hektisch.