Wenn sich auch allmählich die Welt scheinbar nur noch digital präsentiert, das gute alte Buch hat längst nicht ausgedient – als Ratgeber für alle Gartlerinnen und Gartler und solche, die es werden wollen. Hier zwölf Neuerscheinungen, die perfekt ins Osternest passen:
Die Ratgeber:
- „die slow gardening revolution“ (Löwenzahn, € 26,90) von Pia Eis. Die Niederösterreichern, eine Bäuerin, die schon in vielen Seminaren ihre Erfahrungen weitergegeben hat, sammelt in diesem Buch das kompakte Wissen und stellt über alles: „Lass die Natur mal machen!“
- „Hexenkräuter im Hochbeet“ (EMF, € 21,40) von Sabine Strassmair. Die Oberösterreicherin sieht sich als „Kräuterhexe“ und füllt mit ihrem Wissen genau jene Lücke, die früher Eltern oder Großeltern an Gartenwissen weitergegeben haben. Und weil nicht jeder einen großen Kräutergarten besitzt, hat sie alles aufs Hochbeet „kleingeschrieben“.
- Dass alles Wissen durch das immer verrücktere Wetter auf den Kopf gestellt wird, bemerkt jeder und jede, die Garteln. Aber mit angepassten Sorten, richtiger Pflege gibt es ein „Erntewunder trotz Wetterchaos“ (LV.Buch, € 24,70). Robert Eigner ist Gärtner und Gemüseexperte.
- Wie schafft man es, auf 125 Quadratmetern pro Jahr 600 Kilogramm Gemüse, Obst und Kräuter zu ernten? In dem Buch „Selbstversorgung aus dem Garten“ (Dorling Kindersley, € 24,50) von Huw Richards und Sam Cooper zeigen die Autoren, wie es auf ganz einfache Art und Weise möglich ist. Viele praktische Pflanzpläne!
Natur erleben:
- Beginnt am zeitigen Morgen der Gesang der Vögel und steigert sich zu einem Konzert der Spitzenklasse, kommt Neugierde auf. Wer singt da, wer sammelt gerade Würmer im Garten oder wer beobachtet den Gärtner oder die Gärtnerin. „Vom Glück des Vogelgesangs“ (Insel Buch, € 16,50) von Silke Kipper beschreibt zehn der häufigsten Gartenvögel in feinfühlenden, fast literarischen Texten. Ein Wohlklang!
- Schon oft wurde über die „Wanderlust“ der Nutzpflanzen geschrieben: „Auf der Suche nach dem grünen Gold“ (Thorbecke, € 24,70) von Andreas Barlage erzählt Kurioses, Überraschendes und deckt so manche Irrtümer auf und wie Tomate, Kürbis, Tulpe und viele andere zu uns kamen.
- „Wildblumen Pflanzen“ (Gerstenberg, € 21,40) von Jane Moore sind der große Pflanzentrend. Heimische Blüten, nicht nur für den Garten, sondern auch für Blumenkisterl am Balkon sind eine Bereicherung und fördern die Biodiversität.
Einfach lesenswert:
- Es ist ein philosophisches Werk, das schon beim ersten Hineinlesen zeigt, was in der Natur zählt: Selbstloses Geben und verantwortungsvolles Nehmen. „Die Großzügigkeit der Felsenbirne“ (aufbau, € 22,70) von Robin Wall ist ein Lehrbuch fürs gesamte Leben – am Beispiel eines wunderbaren Baumes.
- Wer meint, man kann alles fotografisch festhalten, der irrt. „Blüten – Die wunderbare Welt der Blumen“ (Gerstenberg, € 30,–) von Adriana Picker ist eine gemalte Augenweide mit unfassbarerer Detailgenauigkeit. Zu den botanischen Meisterwerken gibt’s viel interessantes Hintergrundwissen.
Für Kinder:
- „Zipfelmaus und die grandiose Gartenschule“ (Südpol, € 14,40) von Uwe Becker – ein Kinderbuch, das im Garten spielt und als Lese- und Vorlesebuch für die ganz jungen Gartenentdecker etwas bietet.
- „Die große Garten-Werkstatt“ (Gerstenberg, € 23,60) von Sabine Lohf zeigt anhand von 150 Projekten, wie man mit Kindern den Garten zum Abenteuerspielplatz machen kann. Vieles ist möglich – ohne etwas zu kaufen.
- „Gärtnern wie Gott in England“ (Callwey, € 47,70) von Gerda Walton – ein Traumbuch von einer, die ihr ganzes Leben mit Reisen ins Weltgartenreich unternommen hat. Die Tirolerin hat viele Beispiele parat, die zeigen, dass Vieles auch bei uns möglich ist.