Ob auf der berühmten Chelsea Flower Show in London, der Giardina vor wenigen Tagen in Zürich oder an diesem Wochenende bei der Gartenmesse in Wels: Die Gartengestaltung durch Profis steht hoch im Kurs. Mit dabei: immer mehr Natur! Hier die fünf wichtigsten Trends:
Trend 1: Der Garten als grünes Wohnzimmer
Ob kleiner Reihenhausgarten oder der Park bei einer Landhausvilla – der Garten von heute ist ein Wohnraum im Grünen geworden. Nicht zuletzt deshalb, weil sich das Klima so gewandelt hat, dass viel mehr Tage im Freien verbracht werden können. Mit dabei: die Gartenküche genauso wie die bequeme Couch. Im Kommen: Waldgärten, um den Schatten auszunützen und noch mehr zu genießen.
Trend 2: Viel Platz für die Natur
Selbst ganz formale Gebäude bekommen immer häufiger einen Garten mit vielen Naturelementen. Gefragt wird immer häufiger nach Blumenwiesen (die aber sehr schwer zu errichten sind). Neu ist der Trend: weg vom „Architekten-Kugelbaum“ hin zu einem richtigen, schattenspendenden Hausbaum. Oft ist es auch ein alter Apfelbaum um gleich Ernten zu können.
Trend 3: Wenig Mühe – Zeit zum Genießen
Absolut im Trend ist der „Smart-Garden“ – vor allem bei den technikinteressierten jungen Leuten. Die Bewässerung geht automatisch, der Rasenmäher erledigt die Pflege der Wiese und die Beleuchtung schaltet sich nur dann ein, wenn wirklich jemand im Garten ist. Gedüngt wird in „jungen“ Gärten fast ausschließlich biologisch. Schädlinge bekämpft man mit Bioprodukten. Und keinesfalls dürfen Gemüse, Kräuter und Obst fehlen.
Trend 4: Licht ohne Insekten zu schaden
Gartenbeleuchtungen sind in – Dank der LED-Technik auch absolut stromsparend. Aber auch hier wird immer mehr auf den Insektenschutz geschaut. Einerseits von der Lichtfarbe: je weniger Weiß- und Blauanteile, desto uninteressanter ist das für Insekten. Goldfarbig, rötlich ist ideal. Und – nur dort einschalten, wo man sich aufhält.
Trend 5: Wasser für Spaß und Kleinklima
Ungebrochen ist der Wunsch nach Pool und Schwimmteich. Am liebsten alles ohne Chemie, daher sind auch die Biopools und – für wenig Platz – Badebrunnen gefragt. Mit dabei auch sehr häufig Bachläufe und Springbrunnen, denn oft übertönt das Wassergeräusch lästigen Lärm aus der Umgebung. Dank neuer Pumpen, die bei gleicher Leistung 25 Prozent Energie sparen ist es auch ökonomisch interessant.
MESSE „blühendes Österreich“ Vom 5. bis 7. April 2024 in Wels
Mehr als 13 Schaugärten zu den unterschiedlichsten Themen werden bei der diesjährigen Messe präsentiert. Neben den Profis gibt es von Uschi (der „ORF-Kräuter-Hexe) einen „Magische Duftapotheke“, Veronika Schubert gestaltet „Meine kleine grüne Welt“ und als Premiere mit dabei ist der Unteracher Florian Hödlmoser, der mit einer „Dachterrasse“ zeigt, wie er es in Wien geschafft hat auf 45 Quadratmetern ein Bio-Gartenparadies zu schaffen. Beeindruckend sind aber auch die Gärten, die der Siedlerverein und die Schülerinnen und Schüler der Fachschule Ritzlhof zeigen.
Darüber hinaus gibt es einen Lehrlingswettbewerb der Floristinnen und Floristen und die Profis zeigen kreative Ideen für floristische Kreationen für die Blumenvase.