In den letzten Wochen war ich bei vielen Veranstaltungen. Ich erzählte über Garten, Pflanzen und die Natur. Für mich, der nun schon seit gut 40 Jahren das Garteln liebt, ist es einfach unglaublich, dass die Liebe für den Garten ungebrochen ist. 300, 400 ja sogar einmal knapp 700 Besucher kamen zu den Events. Nach dem absoluten Hoch während der Pandemie dachte ich, dass es weniger wird, aber das ist ganz und gar nicht so. Zwar stagnieren auf ganz hohem Niveau die Verkaufszahlen ein wenig, aber die Lust ist unverändert da.
Das biologische Gärtnern wird mehr
Oft werde ich gefragt, ob das biologische Gärtnern mehr wird? In ganz ungeheurem Ausmaß ist das so. „Ich will keine Chemie!“, „Ich mag was Natürliches essen!“ „Ich will die Natur schonen!“ – das sind viele der Argumente, die bei den Fragen an mich angefügt werden, wenn die Gartlerinnen und Gartler einen Ratschlag benötigen. Zwar gibt es natürlich noch einige, die den Garten mit einer Wohnung vergleichen und alles pickfein halten und sich wundern, dass man im Garten „ein wildes Eck“ duldet, dass man mit dem zurückgebliebenen Laub vom Herbst leben kann und dass so manche Brennnessel wachsen darf. Doch diese Gruppe der Gartler ist deutlich in der Minderheit, denn alle bemerken, dass es langfristig besser ist, ‚mit der Natur‘ und nicht ‚gegen die Natur‘ zu gärtnern. Dann werden nämlich viele „große“ Gartensorgen, plötzlich viel kleiner. Geht man mit der Natur sorgsam um, heilt sie Vieles selbst. So wie bei unserem Körper…