Ostern steht vor der Tür, da liegt es auf der Hand sich einmal um das zu kümmern, das zerpeckt, abgeschält und entsorgt wird – die Eierschalen. Seit Jahrhunderten im Einsatz – als Geheimwaffe gegen Schnecken oder auch als Dünger. Ob braun oder weiß – die Eierschalen werden im Garten auf unterschiedlichste Art und Weise verwendet. Was sinnvoll und was weniger sinnvoll ist:
Eierschalen als Schneckenabwehr
In vielen Büchern mit Haushaltstipps ist er zu finden: zerstoßene Eierschalen dicht rund um gefährdete Pflänzchen streuen, die Schnecken verschonen sie… Oft habe ich es probiert, funktioniert hat es nur, so lange es nicht regnet und selbst bei Trockenheit wird der Gusto der schleimigen Tiere oft so gewaltig, dass sie die kratzenden Schalenteile in Kauf nehmen. Aus meiner Erfahrung hilft das nicht.
Als Dünger im Wasser
Schon eine bessere Idee: In die Gießkanne (vor allem bei den Zimmerpflanzen) die zerstoßenen Eierschalen streuen und einige Tage stehen lassen. Ganz wichtig: die Schalen zuvor mit kochendheißem Wasser abschwemmen, damit keine Krankheitserreger mehr auf den Schalen. sind. Aus den Schalen löst sich Kalk, der den Pflanzen gut tut. In Gegenden mit hohem Kalkgehalt ist es aber nicht wirklich notwendig.
Als Pulver gerieben
Getrocknete – am besten im Backrohr „gebackene“ Eierschalen werden in einer alten elektrischen Kaffeemühle zu Pulver zermahlen und auf die Erde gestreut. Ein gutes Mittel um einen Kalkmangel in der Erde zu beheben. In Gegenden mit saurem Boden und bei oftmaligem Mulchen mit Rinde kann dieses Pulver den Kalkgehalt deutlich erhöhen. Freilich: um in einem Garten damit einen Erfolg zu haben, benötigt man große Mengen an Schalen.
Zerdrückt am Kompost
Die perfekteste Möglichkeit die Schalen zu verwenden. Sofort nach dem Aufschlagen der Schalen (oder auch die gefärbten beim Ostereierpecken) werden möglichst klein zerdrückt und auf den Komposthaufen zerstreut. Im Laufe von etwa zwei Jahren werden die Schalen zersetzt und liefern so den Kalk den die Pflanzen benötigen.
Als Zusatz beim Schnittlauch setzen
Eine ganz alte Methode, die nach wie vor bewährt ist: ins Pflanzloch beim Schnittlauch eine Handvoll Eierschalen einarbeiten. Sie liefern den Kalk, den das Küchenwürzkraut so gerne hat. Vermischt mit Kompost und Hornspänen liefert diese naturnahe Düngung auch gleich die Nährstoffe.