Der Herbst ist Gold! Mit leuchtenden, kräftigen Farben – in gelb, orange und rot! Vor allem dann, wenn sich in den nächsten Wochen das Laub färbt und für einen einzigartigen Rausch der Farben sorgt. Da ist es für Blumenliebhaber eine interessante Herausforderung einen Akzent zu setzen. Das gelingt zum Beispiel mit einem Herbstkisterl – ganz in Silber und Weiß.

 

• Die Pflanzen

Alpenveilchen haben jetzt Hochsaison. Nicht bloß im Zimmer (da ist es ihnen auch oft zu warm), sondern auch geschützt vor Regen im Freien. Gerade die beiden Sorten „Mini“ und „Midi“, mit den nicht ganz so großen Blüten sind dafür ideal. Beim „Silberkisterl“ wurde eine rein weiß blühende Sorte verwendet.

efeuEfeu gehört in jedes Herbstkisterl – ob traditionell mit Eriken in dunkelgrüner Sorte, oder wie hier mit einem grün-weißen Blatt. Diese Efeusorten sind zwar nicht ganz so robust, bis zu den ersten ganz starken Frösten jenseits der minus 10 Grad halten sie aber problemlos.

Silberregen (Dichondra „Silver Falls“) ist eine Strukturpflanze, die besonders charmant dieses Herbstkisterl ergänzt und den Übergang zum „harten“ Tongefäß verspielt.

Gräser sind das „Haar der Mutter Erde“, sagte einst der Staudenpapst Karl Foerster. Und das gilt noch heute: kein Herbst ohne Gräser und deren toller Blüte. Auch in Miniform: Eine Segge mit langen zarten Blättern und ein Lampenputzergras mit den typischen Blütenrispen sind in dieser Bepflanzung.

Astern: Sie dürfen mit ihren zarten, hier weißen, Blüten nicht fehlen. „Aster novi belgii“ wächst im Garten bis zu 150 cm hoch. Hier sind vom Gärtner behandelte Jungpflanzen verwendet, die nur 20 cm hoch sind.

aster novi belgiiWeitere grau-silbrige Pflanzen: Stacheldrahtpflanze, Heiligenkraut, Thymian, Currypflanze, Purpurglöckchen und Lavendel.

• Die Erde

Bei Herbstkisterl das geringste Problem. Selbst übriggebliebene Packungserde vom Frühjahr kann man noch verwenden, da diese Pflanzen wenig zum Wachstum benötigen. Sand sollte man aber doch untermischen, damit die Erde immer gut durchlüftet ist und leicht gegossen werden kann. Reine Torferde (schon aus Naturschutzgründen) nicht verwenden, denn trocknet die aus, ist sie kaum noch feucht zu bekommen.

• Die Pflege

Einzig und alleine das regelmäßige Gießen ist notwendig. Schützt man die etwas empfindlicheren Blütenpflanzen (z.B. Cyclamen) vor Frösten jenseits der 2, 3 Grad mit einem Stück Vlies, blühen sie noch viele Wochen.

• Die Winterdekoration

Alles was im Dezember nicht mehr schön aussieht, wird abgeschnitten und durch in die Erde gesteckte Nadelzweige (Föhre, Kiefer, Tanne, etc.) ergänzt.