Der Sommer 2020 ist keiner wie damals. Das steht für mich fest. So sehr ich dieses Jahr genieße, weil ich einfach viel Zeit daheim verbringen kann, ist es doch außergewöhnlich. Witterungsmäßig könnte man hier bei mir im Salzkammergut sagen, es ist „wie damals“ und dennoch ist es, wenn man das Wetter betrachtet, doch anders. Nach dem extrem milden Winter und Frühling kam ein Mai mit herrlichem Sonnenschein, aber extremer (Nacht-)Kälte (denken wir nur an die Marillen, die es dieses Jahr nicht gab) und dann ein Mix aus Sonne und relativ viel Regen, der da und dort auch wirklich intensiv war, großteils aber dennoch unter dem langjährigen Durchschnitt ausfiel. Doch die häufigen Schauer brachten eines: Pilzkrankheiten, wohin man nur blickt – und Schnecken. So viele, dass ich dieses Jahr selbst bei mir im Garten wieder einmal absammeln musste.
Erntemäßig waren die letzten Wochen gut, aber nicht überdurchschnittlich. Paradeiser blieben fast überall unter den Erwartungen und generell reiften sie um zwei, drei Wochen später. Den Gurken und Zucchini haben die anfangs kalten Nächte einen ziemlichen Rückschlag beschert. Nur bei den Äpfeln und Birnen scheint die Ernte gut – sieht man von einigen „proteinreichen“ Früchten ab, denn Würmer findet man fast überall. Daher heißt es nun, Fallobst rechtzeitig entsorgen und die letzten Sommertage genießen. Denn mit Riesenschritten naht der richtige Herbst – im Frühherbst sind wir ja schon, wie der Kalender der Natur uns sagt. Denn reift der Holler, ist der Sommer zu Ende. Und das ist wie damals…