Das heurige Jahr hat uns einiges abverlangt. Vor allem denke ich da an die vielen Opfer des Hochwassers, die meterhoch das Wasser im Haus hatten und tagelang den fürchterlich stinkenden Schlamm aus dem Haus karren mussten.
Da sind die Sorgen von uns Gartlern beinahe vernachlässigbar: dass auch die zweite Garnitur an Gurken nicht wachsen wollte, dass die Bohnen nicht um die Burg keimen wollen, dass Basilikum schon das dritte Mal zu Kompost wurde und dass sich viele Gehölze der Pilzinfektionen nicht mehr erwehren können.
„Was soll ich nur tun, ich bin ganz verzweifelt“, hieß es oft – und der Anruf kam nicht von einem Flutopfer, sondern von einem Hobbygärtner, der vor seinen kümmernden Kürbissen stand, die von Tag zu Tag kleiner wurden und nicht wachsen wollten.
„Nehmen sie es gelassen“, war da immer der Ratschlag und ich zeigte einige Bilder auf meinem Handy, die ich von Freunden aus Hochwasserregionen zugeschickt bekommen habe. Plötzlich war die Welt wieder in Ordnung! Ja sogar noch mehr – zwei versprachen mir, nach diesem Tipp, sofort Geld zu spenden.
Hoffen wir auf Sonnenschein – der trocknet nicht nur die Mauern, sondern lässt auch in unseren Gärten wieder Blumen und Gemüse wachsen.
Und eines garantiere ich: Ob mit Gurken, Kürbissen oder Basilikum aus dem eigenen Garten oder ohne. Es wird uns auch 2013 an nichts fehlen. Das soll uns allen klar sein, wenn wir über das eine oder andere eingegangene Pflanzerl jammern.